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V

lins sind reich an Arbeiten, von ihm oder nach
seinen Angaben und Modellen ausgeführt, andere
befinden sich in Coppet, Weimar und München,
besonders sind viele Büsten in der Walhalla bei
Regensburg von seiner Hand. Er starb am 13.
Mai 1831 im 75. Lebensjahre *).
Carl Friedrich Rungenhagen, geboren
zu Berlin den 27. September 1778, widmete erst
spät sich ganz der Musik, zu der frühe Neigung
ihn hinzog, obwol er anfangs für die Malerei,
dann für den Handelsstand bestimmt worden war.
Seit 1801 Mitglied der Singakademie und auch
durch Kompositionen für sie thätig, wurde er 1815
zum Mitdirector und nach Zelters Ableben 1832
zum Director derselben gewählt, 1825 zum Musik-
Director ernannt. Nach Begründung der musika-
lischen Section der Akademie im Jahre 1833, war
Rungenhagen das erste am 2. Maij J.für dieselbe
gewählte Mitglied, und als Lehrer der akademischen
Schule für musikalische Komposition auch Mitglied
des akademischen Senats. 1844 zum Professor
ernannt, beging er am 7. October v. I. die Jubel-
feier seiner 50jährigen Mitgliedschaft der Singaka-
demie, anscheinend in bestem Wohlsein, allein schon

*) Die Akademie widmete ihm einen im Staats-
anzeiger vom 25. Mai 1851 (Nr. 144) und in den
übrigen Zeitungen Berlins abgcdruckten ausführlichen
ehrenden Nachruf.
 
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