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Akademie der Künste [Hrsg.]
Verzeichniss der Werke lebender Künstler auf der ... Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin im Landesausstellungsgebäude — 38.1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.47829#0006
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IV
am 21. Dezember 1851 endete der Tod sein nur
der heiligen Kunst gewidmetes Leben im 74. Jahre.
Von den ordentlichen Mitgliedern der Akademie
starb der erst am 28. April 1849 gewählte Com-
ponist Wenzel Johann Tomaschek schon im
folgenden Jahre. Geboren zu Skutsch im Chru-
dimer Kreise des Königreichs Böhmen am 17. April
1774, hatte er auf der Universität zu Prag die
Rechtswissenschaft studirt und war bis zur Pro-
motion vorgeschritten, als seine Komposition zu
Bürgers Leonore den Grasen von Buquoy ver-
anlaßte, ihm eine freie Stellung zu sichern, um
nach seinem Herzenswunsch ganz der Musik zu
leben, in der er ausgezeichnete Schüler bildete. Die
Zahl seiner, nur zum Theil herausgegebenen Kom-
positionen erhub sich auf 113. Besonders beschäf-
tigte ihn ein ausführliches Werk über die Harmonie,
deren neue Begründung er als seine Lebensaufgabe
betrachtete, so daß die Bekanntmachung desselben zu
wünschen ist. Er starb am 3. April 1850, im
76. Lebensjahre.
Der mit ihm zugleich 1849 zum auswärtigen
ordentlichen Mitgliede der Akademie gewählte Land-
schaftsmaler Carl Rottmann folgte ihm wenig
Monate später. Geboren 1798 auf seinem groß-
väterlichen Landgute Handfchuchsheim bei Heidelberg,
widmete er sich auf den Wunsch seines Vaters und
durch eigene Neigung bestimmt, der Landschafts-
malerei, welcher er zu gleicher Zeit mit Blechen,
 
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