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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Der Hildesheimer Zentralfriedhof — Hannover: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Heft 17.1998

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Katalog der Grabmale
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https://doi.org/10.11588/diglit.51148#0046
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Einführung
Als Reaktion auf den rasch fortschreiten-
den Verfall der historischen Grabsteinsub-
stanz auf dem Hildesheimer Nord- bzw.
ehern. Zentralfriedhof wurde die vorlie-
gende Dokumentation zunächst als
Schnellinventarisation der am stärksten
gefährdeten Grabmale veranlaßt, da die
über dreißig Hektar große Gesamtanlage
nicht in ihrem ganzen Umfang bearbeitet
werden konnte. Im ersten Katalogab-
schnitt (Teil I) konzentriert sich die Doku-
mentation daher auf den repräsentativen
vorderen Rundweg, den Apsidialbereich,
wobei hier die gesamte historische Grab-
malsubstanz ohne Rücksicht auf Wertig-
keiten oder Erhaltungszustand erfaßt
wurde. Die Beschreibung der Grabmale
erfolgt hier entlang der drei großen
Hauptwege, den beiden Armen des U-
förmig verlaufenden Rundweges und der
in die Apside einmündenden Mittelachse
mitsamt des rautenförmigen Zentralplat-
zes.
Im zweiten Katalogabschnitt (Teil II) wid-
met sich die Dokumentation einzelnen
Grabmalen oder größeren, in inhaltlichem
Zusammenhang stehenden Grabgruppen.
Dieser Teil ergänzt somit die Bestandser-
fassung um einen Auswahlkatalog exem-
plarisch herausgegriffener Grabstellen der

verbleibenden Friedhofsflächen. Zwangs-
läufig werden daher die Grabmale nicht
immer nach Abteilungen separiert vorge-
stellt, sondern auch nach ihrer Gruppen-
zugehörigkeit und Zugänglichkeit zusam-
mengefaßt, so daß sich die Abteilungen
zuweilen durchmischen. Ausgehend von
der Katalogisierung der markanten Ost-
West-Achse der Gefallenenfriedhöfe er-
folgt hier die Beschreibung zunächst ent-
lang des Nord-Südhauptweges (Mittel-
achse, Rondellvorplatz, Rondell), bevor sie
sich Grabstätten der östlichen (rechtseiti-
gen) bzw. westlichen (linksseitigen) Fried-
hofsareale widmet.
Infolge der stetigen Neubelegung der mo-
dernen und historischen Grabflächen wie
auch der Erweiterung des Friedhofes v. a.
in östlicher und nordöstlicher Richtung
werden die vorhandenen Bestattungs-
flächen in kontinuierlicher Folge immer
wieder neu parzelliert bzw. zusammenge-
faßt und mit neuen Signaturen bzw.
Grabnummern versehen, so daß sich die
Lageansprache für ein Grab im Laufe der
Jahre verändern kann. Für die vorliegende
Dokumentation wurde als Grabansprache
die Signatur der Friedhofserstbelegung
gewählt, da sie nicht nur den Zugang
zum historischen Planmaterial erleichtert,
sondern sich für viele Bestattungsbereiche
auch bis in die heutige Zeit erhalten

konnte.Teilweise wurde sie zwar durch
kleinere Zusätze immer wieder aktualisiert
und den modernen Gegebenheiten ange-
paßt, behielt aber ihre Kernsignatur bei.
Dort, wo heute neue Nummern die alten
Ziffern ersetzen, werden diese in Klam-
mern hinter die alten Signaturen gesetzt.
Die Erfassung der Grabstätten erfolgt ein-
heitlich nach den Kategorien Lage
(Signatur), (Grab-)Typus, Material, Maße,
(ausführende) Werkstatt, älteste Bestat-
tung, Familiengeschichte/Beruf, Beschrei-
bung (der Grabstätte) und (erhaltene) In-
schriften. Dort, wo Angaben fehlen,
konnten diese z. B. aufgrund des Erhal-
tungszustandes oder fehlender bzw. ver-
witterter Inschrift nicht ermittelt werden.
Bei den Maßangaben zum Grabmal wer-
den die Breitenmaße vor der Höhenab-
messung und der Tiefe genannt, wobei
letztere nur in Ausnahmefällen aufge-
nommen wurde. Waren aufgrund der
Grabmalform mehrere Breiten- und
Höhenabmessungen notwendig, so wer-
den diese Maße nebeneinander mit An-
gabe der aufgemessenen Stelle in Klam-
mern angegeben.
Zur leichteren Lokalisierung der einzelnen
Grabmale ist dem Katalogteil ein Über-
sichtsplan vorangestellt, in den die Lage
der einzelnen Abteilungen des Friedhofes
eingetragen sind.

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