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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Der Hildesheimer Zentralfriedhof — Hannover: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Heft 17.1998

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https://doi.org/10.11588/diglit.51148#0085
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Abteilung A. li. -
Grünflächenbereich
am Eingang Richthofenstraße
Grabstätte Gentemann

Lage
Typus
Material
Älteste Bestattung

Abt. A. li. 38
Nischengrabwand
Muschelkalk, Bronze
Edith Gentemann,
* 16. Dez. 1930
t 10. Nov. 1938


Beschreibung:
schlichte hochrechteckige Grabstele mit
halbrund eingearbeiteter Nische und ein-
gestelltem Achtecksockel: Vollplastische
Bronzeskulptur eines sitzenden kleinen
Mädchens, ein Vogelnest haltend.

Abteilung Z - Grabnischenquartier
Grabstätte Giebel

Lage Abt. Z 56
Typus Grabwand
Material Glasierte Ziegel,
Bronze und
Schmiedeeisen
Älteste Bestattung Arnold Giebel
* 1901 t 1929


Beschreibung:
Hohe, aus glasierten Backsteinen errichte-
te Grabwand mit drei auf wenige Zenti-
meter Abstand gesetzten, gleichhohen
Kompartimenten. Der blockhafte Aufbau
dreifach zurückgestuft und mit dem Chri-
stusmonogramm „JHS" aus schmiedeei-
sernen Buchstaben überschrieben. Die

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unterste sowie am weitesten vorkragende
Stufe mit einem schützenden Bronzeblech
überzogen. Wie das Christusmonogramm
so sind auch die Schrift und das dünne,
der Grabwand vorgelegte Kreuz in
Schmiedeeisen gehalten. Die Ecken der
Grabwand durch einzelne vorspringende
bzw. vorkragende Ziegel betont.
Einfassung: Aus glasierten Backsteinen
gemauerter Grabbezirk mit flachen vor-
springenden Seitenwangen.

Abteilung Xlll.ll/A.l. -
Rundwegabschnitt
Grabstätte Hempelmann

Lage
Typus
Material
Älteste Bestattung
Familiengeschichte/
Beruf

Abt. XIII.II a
Ädikulagrabwand
Elbsandstein
Carl Hempelmann,
*1842 t 1902
Mögliche Verbin-
dungen zum Ofen-
und Eisenwarenver-
kaufshaus E. Hem-
pelmann (Alms-
straße), das bereits
1938 sein hundert-
jähriges Bestehen
feiern konnte; vgl. B.
Gerstenberg, Hildes-
heimer Inserate aus
alter Zeit (Hildesheim
1984) 8f„ 97, 104


Beschreibung:
Gotisierend. Flach aufgesockelte, von Fia-
len und kriechenden Kreuzblumen ge-
prägte, größengestaffelte Grabwand, be-
stehend aus einer schmalen Mittel- und
breiteren Seitenwangen; das als gotisie-
rende Ädikula gestaltete Mittelkomparti-
ment von einem überlängten, mit Kriech-
blumen verzierten Dreieckfeld überfan-
gen, die flacheren Seitenwangen gerade
abschließend und durch schmale Strebe-
pfeiler akzentuiert. Das Grabmal wird
durch einen deutlichen Material- und Ge-
staltungskontrast dominiert, welcher das
relativ hell herausstechende schlichtere
und möglicherweise überarbeitete Mittel-
feld von den detailliert bearbeiteten Sei-
ten abhebt: So weisen die als vertiefte

Dreipaßnischen gestalteten Inschriften-
flächen der Seitenwangen ein deutlich
aufwendigeres umlaufendes Stabwerk so-
wie florale Zwickelmotive als Zierreliefs
auf, während die Dreipässe (Relief: Mohn-
strauß) der Ädikula (mit Vierpaß und
halbplastischem Palmettenmotiv) nur
schlichte Kehlen einfaßten.
Einfassung: Der aufwendige Grabbezirk
wird durch achteckige Steinbaluster, eine
ursprünglich mit einer Kette verhängte
Pforte und ein floral interpretiertes Zier-
gitter nach außen hin begrenzt.

Abteilung XIV.I - Trapezplatz
Grabstätte Leeser

Lage
Typus
Werkstatt
Älteste Bestattung

Familiengeschichte/
Beruf

Abt. XIV. I. 1
Skulpturengrabmal
„Ludwig Dasio/
München"
Max Leeser,
* 9. Sept. 1855
t 17. Mai 1935
Geheimer Kommer-
zienrat & Bankdirek-
tor; Ehrenbürger der
Stadt Hildesheim
 
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