Die archäologischen Untersuchungen in St. Michaelis, Hildesheim
Befundkatalog der Ausgrabungen vom 21.02. bis 01.06.2006
133
Eisenoxyd-Ausfällungen durchsetzt, fest zusammen-
gebacken und hart wie Beton (Bearbeitung nur mit
Hammer und Meißel möglich).
Es ist nicht zu entscheiden, ob es sich um gewachse-
nen Boden oder um verfestigte Auffüllung handelt.
Wahrscheinlich ist wegen der festen Konsistenz
Befund 123 hier weniger tief gegründet als die übri-
gen Fundamente (sechs anstatt acht Lagen unter Säu-
lensockel).
Befund 121
Schnitt 10 Phase IV
Sandsteinblock (48 x 33 x 18 cm), unregelmäßig ge-
formt, auf Befund 118, wohl Bestandteil darüber lie-
gender Schuttschicht Befund 126. Pflasterung Befund
122 umgeht bzw. integriert das Nordendevon Befund
121.
Befund 122
Schnitt 10, 17 Phase V
Heizkanal, Boden aus flach verlegten Ziegeln unver-
mörtelt gepflastert. Als Nordwand halbsteinig (in drei
Lagen erhalten) entlang Befund 123 gesetzte Ziegel-
reihe, als Südwand Doppelreihe (in drei Lagen erhal-
ten), äußere Reihe abwechselnd ein Läufer, ein Binder
(gedrittelter Stein) gesetzt. Befund 122 beachtet ,im
Wege liegenden' Stein Befund 121 und integriert des-
sen Nordende in die Pflasterung. In Befund 126 ist im
Ostprofil eine zugehörige Baugrube erkennbar. Unter
Befund 122 befindet sich Drainageleitung aus Ziegel-
rohren in dunkler Sandbettung mit Mörtelbrocken,
vor allem auf der Sohle, gebildet durch Befund 120.
Befund 122 läuft bis Schnitt 17 gradlinig durch, biegt
dann rechtwinklig nach Norden ab und verschwindet
unter Beton zwischen Pfeiler [A] und Säule [6], west-
lich geschnitten durch Befund 167 und zum Teil mit
Sandsteinbruch verfüllt.
Bauart ähnlich Befund 99, wohl gleiche Zeitstellung:
1870.
Ziegelformat: 26,5 x 13 x 6 cm.
Befund 123
Schnitt 10 Phase II
Streifenfundament unter den Pfeilern und Säulen der
Nordarkaden des Mittelschiffs. Sorgfältig in gelben
Mörtel gesetzt, zum Teil stark gestört bzw. weg ge-
stemmt für historische und rezente Phasen der Heiz-
kanäle. Sechs bis sieben Lagen plattige Sandsteinfor-
mate gegen Baugrubenwandung, gebildet durch
Befund 120, gesetzt, Zwischenraum teilweise durch
herausgequollenen Mörtel ausgefüllt.
Steinformate: Zum Beispiel 60 x 45 x 11 cm und stär-
ker.
Befund 124
Schnitt 13, 14 Phase II
Fundament unter der Südwand des Südseitenschiffes.
Oberkante entspricht Befund 111. Fast senkrecht (Un-
terkante weicht gegenüber Oberkante circa 5 cm vor)
gegen Baugrubenwandung gesetzt, im oberen Teil 2
bis 3 cm weit heraus gequollener Mörtel zwischen
Steinen und Wandung. Sandsteine von diversen plat-
tigen Formaten (Stärke: 6 bis 28 cm, Länge nur bei
kleinen Formaten feststellbar) in gelbem Mörtel
gesetzt, wo nötig, mit dünneren Platten ausgegli-
chen. In unterster Lage in Schnitt 13 ein exakt recht-
eckig zugehauener Sandsteinblock (50 x 26 cm) mit
völlig glatten Oberflächen, an der Westseite unregel-
mäßig abgebrochen und deshalb wohl zur
Fundamentierung benutzt.
Befund 125
Schnitt 13, 14 Phase I
Im Ostprofil in oberer Hälfte gelb-brauner Lehm, da-
runter, getrennt durch Eisenoxyd-Ausfällungshorizont
blau-grauer Ton. Im Westprofil allmählicher Übergang
von Lehm zu Ton, gelegentlich Eisenoxyd-Ausfällun-
gen.
Befund 126
Schnitt 10, 11 Phase IV
Schuttschicht mit viel Mörtel und Sandsteinbruch,
stellenweise Ziegel am Ostprofil von Schnitt 10.
Befund 127
Schnitt 14 Phase IV
Humos-krümelige schwarze Verfüllung im mittleren
und westlichen Teile von Schnitt 14 mit frühbarocken/
spätrenaissancezeitlichen Ofenkacheln (schwarz gla-
siert).
Befund 128
Schnitt 14 Phase I
Gewachsener Boden, humos-lehmiger dunkler Hori-
zont, allmählich in Befund 129 übergehend, gele-
gentlich Eisenoxyd-Ausfällungen.
Befund 129
Schnitt 14 Phase I
Gewachsener Boden, gelb-brauner Lösslehm mit
hohem Kiesanteil und Mergel. Gelegentlich Eisen-
oxyd-Ausfällung.
Befund 130
Schnitt 10 Phase I
Wie Befund 120 aber mehr Tonklumpen. Im Ostprofil
optisch deutlich getrennt von Befund 120, welcher
hier wie eine Baugrube aussieht, aber keine ist (vgl.
Befund 123).
Befundkatalog der Ausgrabungen vom 21.02. bis 01.06.2006
133
Eisenoxyd-Ausfällungen durchsetzt, fest zusammen-
gebacken und hart wie Beton (Bearbeitung nur mit
Hammer und Meißel möglich).
Es ist nicht zu entscheiden, ob es sich um gewachse-
nen Boden oder um verfestigte Auffüllung handelt.
Wahrscheinlich ist wegen der festen Konsistenz
Befund 123 hier weniger tief gegründet als die übri-
gen Fundamente (sechs anstatt acht Lagen unter Säu-
lensockel).
Befund 121
Schnitt 10 Phase IV
Sandsteinblock (48 x 33 x 18 cm), unregelmäßig ge-
formt, auf Befund 118, wohl Bestandteil darüber lie-
gender Schuttschicht Befund 126. Pflasterung Befund
122 umgeht bzw. integriert das Nordendevon Befund
121.
Befund 122
Schnitt 10, 17 Phase V
Heizkanal, Boden aus flach verlegten Ziegeln unver-
mörtelt gepflastert. Als Nordwand halbsteinig (in drei
Lagen erhalten) entlang Befund 123 gesetzte Ziegel-
reihe, als Südwand Doppelreihe (in drei Lagen erhal-
ten), äußere Reihe abwechselnd ein Läufer, ein Binder
(gedrittelter Stein) gesetzt. Befund 122 beachtet ,im
Wege liegenden' Stein Befund 121 und integriert des-
sen Nordende in die Pflasterung. In Befund 126 ist im
Ostprofil eine zugehörige Baugrube erkennbar. Unter
Befund 122 befindet sich Drainageleitung aus Ziegel-
rohren in dunkler Sandbettung mit Mörtelbrocken,
vor allem auf der Sohle, gebildet durch Befund 120.
Befund 122 läuft bis Schnitt 17 gradlinig durch, biegt
dann rechtwinklig nach Norden ab und verschwindet
unter Beton zwischen Pfeiler [A] und Säule [6], west-
lich geschnitten durch Befund 167 und zum Teil mit
Sandsteinbruch verfüllt.
Bauart ähnlich Befund 99, wohl gleiche Zeitstellung:
1870.
Ziegelformat: 26,5 x 13 x 6 cm.
Befund 123
Schnitt 10 Phase II
Streifenfundament unter den Pfeilern und Säulen der
Nordarkaden des Mittelschiffs. Sorgfältig in gelben
Mörtel gesetzt, zum Teil stark gestört bzw. weg ge-
stemmt für historische und rezente Phasen der Heiz-
kanäle. Sechs bis sieben Lagen plattige Sandsteinfor-
mate gegen Baugrubenwandung, gebildet durch
Befund 120, gesetzt, Zwischenraum teilweise durch
herausgequollenen Mörtel ausgefüllt.
Steinformate: Zum Beispiel 60 x 45 x 11 cm und stär-
ker.
Befund 124
Schnitt 13, 14 Phase II
Fundament unter der Südwand des Südseitenschiffes.
Oberkante entspricht Befund 111. Fast senkrecht (Un-
terkante weicht gegenüber Oberkante circa 5 cm vor)
gegen Baugrubenwandung gesetzt, im oberen Teil 2
bis 3 cm weit heraus gequollener Mörtel zwischen
Steinen und Wandung. Sandsteine von diversen plat-
tigen Formaten (Stärke: 6 bis 28 cm, Länge nur bei
kleinen Formaten feststellbar) in gelbem Mörtel
gesetzt, wo nötig, mit dünneren Platten ausgegli-
chen. In unterster Lage in Schnitt 13 ein exakt recht-
eckig zugehauener Sandsteinblock (50 x 26 cm) mit
völlig glatten Oberflächen, an der Westseite unregel-
mäßig abgebrochen und deshalb wohl zur
Fundamentierung benutzt.
Befund 125
Schnitt 13, 14 Phase I
Im Ostprofil in oberer Hälfte gelb-brauner Lehm, da-
runter, getrennt durch Eisenoxyd-Ausfällungshorizont
blau-grauer Ton. Im Westprofil allmählicher Übergang
von Lehm zu Ton, gelegentlich Eisenoxyd-Ausfällun-
gen.
Befund 126
Schnitt 10, 11 Phase IV
Schuttschicht mit viel Mörtel und Sandsteinbruch,
stellenweise Ziegel am Ostprofil von Schnitt 10.
Befund 127
Schnitt 14 Phase IV
Humos-krümelige schwarze Verfüllung im mittleren
und westlichen Teile von Schnitt 14 mit frühbarocken/
spätrenaissancezeitlichen Ofenkacheln (schwarz gla-
siert).
Befund 128
Schnitt 14 Phase I
Gewachsener Boden, humos-lehmiger dunkler Hori-
zont, allmählich in Befund 129 übergehend, gele-
gentlich Eisenoxyd-Ausfällungen.
Befund 129
Schnitt 14 Phase I
Gewachsener Boden, gelb-brauner Lösslehm mit
hohem Kiesanteil und Mergel. Gelegentlich Eisen-
oxyd-Ausfällung.
Befund 130
Schnitt 10 Phase I
Wie Befund 120 aber mehr Tonklumpen. Im Ostprofil
optisch deutlich getrennt von Befund 120, welcher
hier wie eine Baugrube aussieht, aber keine ist (vgl.
Befund 123).