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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen und Bremen — Petersberg: Imhof, Heft 40.2013

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Mühlenbestand in den Gemeinden (alphabetisches Register)
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https://doi.org/10.11588/diglit.51161#0066
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Mühlen in Niedersachsen und Bremen


Bruchhausen-Vilsen, ehemalige Spöring'sche Windmühle,
brennend (Archiv SG Bruchhs.-Vilsen Nr. 25 B 020)

mals mit Jalousieflügeln und Windrose ausgestatteten
Galerieholländermühle nichts mehr vorhanden. Sie
soll eine Vorgängerin gehabt haben, eine Bockwind-
mühle, die bis 1848 etwa 500 m westlich stand {36}.
1910 wurde das Anwesen, das inzwischen Lüder
Spöring gehörte, mit Wind- und Dampfmühle
zwangsversteigert.' 1912 erwarb Wilh. Koröde die
Mühle (vergleiche Martfeld, Stührmühle). Mit der
Windmühle war auch eine Ölmühle verbunden.2 1919
ersetzte man die Dampfmaschine durch einen
Dieselmotor. 1939 ging die inzwischen flügellose
Mühle an D. Schulenburg über, der sie durchgreifend
modernisierte.
1 Hoy. Wochenblatt 07.09.1910.
2 Hoy. Wochenblatt 16.02.1908.
Bruchhausen-Vilsen
Syker Straße 22
Ehemalige Dampfmolkerei, Kornmühle und Schwei-
nemästerei
1897 gegründet, verkaufte sie der Molkereibesitzer
Wilh. Bomhoff1 an Wittmaak (1913). 1960 erfolgte
eine Modernisierung, wobei der ehemalige zur
Dampfmaschine gehörende Schornstein wiederer-
richtet wurde.2 Das inzwischen anders genutzte Ge-
bäude und der Schornstein stehen noch.
1 Hoy. Wochenblatt 26.04.1911.
2 Hoy. Wochenblatt 23.07.1960.


Bruchhausen-Vilsen, ehemalige Wehler Mühle
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen Nr. 25 W 0101)

Bruchhausen-Vilsen
Ehemalige Spöring'sche Windmühle
Die Windmühle wurde 1849 von Müller Matthies
erbaut und ist 1955 abgebrannt. Jetzt ist von der ehe-

Bruchhausen-Vilsen
Ehemalige Wehler Mühle
Die Wehler Mühle, unterhalb der Bruchmühle (Nie-
dermühle) am Heiligenberger Bach gelegen, wurde
1288 als „Wedele"1, 1368 als „Wedeier Mole" und
seit 1667 in Berichten über die vier herrschaftlichen
Mühlen des Amtes Bruchhausen erwähnt {22} (siehe
Bruchhausen-Vilsen). Nach Manecke hatte die Mühle
1798 zwei oberschlächtige Grindeln {33}. Weiterhin
berichtet er, dass es dort eine Zollstation gegeben ha-
be. Den Durchmesser der beiden Wasserräder gibt
Bütemeister 1817 in seinem Amtsbericht mit 9 bzw.
10 Fuß (2,92 m) an. 1901 ließ J. Maaß vom Müh-
lenbauer Friedrich Fahlenkamp ein leistungsfähigeres
eisernes Wasserrad einbauen und zusätzlich eine
Dampflokomobile.2 Die Mühle ist restlos untergegan-
gen.
1 Hoy. UrkB VIII 106.
2 Hoy. Wochenblatt 04.08.1901 und 20.08.1901.
 
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