Landkreis Diepholz
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Unwetter am 29. Juni 1885 schwemmte die Mühle
weg4 (siehe auch Wassermühle Bruchmühlen). Im Jahr
1886 wird ein Erweiterungsbau erwähnt, der dem jet-
zigen Bestand entspricht. Zwischenzeitlich wurde die
Klostermühle in Erbzins vergeben. 1968 gab man den
Mühlenbetrieb auf. Derzeit wird das Mühlengebäude
gastronomisch genutzt.
Das moderne Zellenrad aus Stahl mit einem Durch-
messer von 3,80 m wird über ein stählernes Ober-
gerinne beaufschlagt. Die Wehrmauer besteht zum
Teil noch aus altem Quadermauerwerk. Das Wasser-
rad treibt nichts mehr an. Die Mühlentechnik im
Gebäude ist sorgfältig restauriert. Vom stehenden
Obertriebwerk aus Gusseisen wurden zwei Mahlgän-
ge, Elevatoren und Mischer betrieben. Zwischen den
Steinmahlgängen befindet sich ein Steinkran. Zum
Inventar gehört außerdem eine handbetriebene
Grützmühle von 1731.
Bruchhausen-Vilsen, Mühlenbetrieb und Sägewerk Fahlenkamp
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen Nr. 22 K 0105)
1 A. und J. Brüning; C. Hufnagl, Touristischer Führer für das
Erholungsgebiet Heiligenberg.
2 Heinrich Bomhoff, Bruchhausen-Vilsen; Hoy. Wochenblatt
16.02.1908.
3 H. Bomhoff, E. Franz: Heimatgeschichtliche Materialsamm-
lung - Wind- und Wassermühlen in der SG Bruchhausen-
Vilsen, 1990.
4 Hoy. Wochenblatt 01.07.1885.
Bruchhausen-Vilsen
Kanalstraße 23
Mühlenbetrieb und Sägewerk Fahlenkamp
Gade {20} bezeichnete 1901 den Fahlenkamp'schen
Betrieb als „bedeutendes Etablissement". Dazu ge-
hörten Sägemühlen mit drei Gattern, vier Kreissägen,
Band- und Furniersägen sowie eine Dampfdrescherei
und zwei Grützmühlen. Die Gebäude bestehen zum
Teil noch (2010), der Betrieb jedoch nicht mehr.
Bruchhausen-Vilsen
Ehemalige Schlossmühle
Die Schlossmühle war eine der vier Amtswasser-
mühlen des Amtes Bruchhausen. Wegen des dürfti-
gen Wasserdargebots des Schlossgrabens dürfte sie
die wohl am wenigsten einträgliche gewesen sein.
Seit 1667 wird sie in den Berichten über diese vier
Mühlen (siehe Bruchhausen-Vilsen) mit erwähnt.
Nach Manecke hat die Kornmühle 1798 lediglich ein
unterschlächtiges Wasserrad, dessen Durchmesser
Bütemeister 1817 mit 17 Fuß (circa 5,03 m) angibt,
mit einem Mahlgang besessen {33}. Die Mühle ist völ-
lig verschwunden.
Bruchhausen-Vilsen, ehemalige Schlossmühle
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen Nr. 22 B 0208)
Bruchhausen-Vilsen, ehemalige Spöring'sche Windmühle
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen)
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Unwetter am 29. Juni 1885 schwemmte die Mühle
weg4 (siehe auch Wassermühle Bruchmühlen). Im Jahr
1886 wird ein Erweiterungsbau erwähnt, der dem jet-
zigen Bestand entspricht. Zwischenzeitlich wurde die
Klostermühle in Erbzins vergeben. 1968 gab man den
Mühlenbetrieb auf. Derzeit wird das Mühlengebäude
gastronomisch genutzt.
Das moderne Zellenrad aus Stahl mit einem Durch-
messer von 3,80 m wird über ein stählernes Ober-
gerinne beaufschlagt. Die Wehrmauer besteht zum
Teil noch aus altem Quadermauerwerk. Das Wasser-
rad treibt nichts mehr an. Die Mühlentechnik im
Gebäude ist sorgfältig restauriert. Vom stehenden
Obertriebwerk aus Gusseisen wurden zwei Mahlgän-
ge, Elevatoren und Mischer betrieben. Zwischen den
Steinmahlgängen befindet sich ein Steinkran. Zum
Inventar gehört außerdem eine handbetriebene
Grützmühle von 1731.
Bruchhausen-Vilsen, Mühlenbetrieb und Sägewerk Fahlenkamp
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen Nr. 22 K 0105)
1 A. und J. Brüning; C. Hufnagl, Touristischer Führer für das
Erholungsgebiet Heiligenberg.
2 Heinrich Bomhoff, Bruchhausen-Vilsen; Hoy. Wochenblatt
16.02.1908.
3 H. Bomhoff, E. Franz: Heimatgeschichtliche Materialsamm-
lung - Wind- und Wassermühlen in der SG Bruchhausen-
Vilsen, 1990.
4 Hoy. Wochenblatt 01.07.1885.
Bruchhausen-Vilsen
Kanalstraße 23
Mühlenbetrieb und Sägewerk Fahlenkamp
Gade {20} bezeichnete 1901 den Fahlenkamp'schen
Betrieb als „bedeutendes Etablissement". Dazu ge-
hörten Sägemühlen mit drei Gattern, vier Kreissägen,
Band- und Furniersägen sowie eine Dampfdrescherei
und zwei Grützmühlen. Die Gebäude bestehen zum
Teil noch (2010), der Betrieb jedoch nicht mehr.
Bruchhausen-Vilsen
Ehemalige Schlossmühle
Die Schlossmühle war eine der vier Amtswasser-
mühlen des Amtes Bruchhausen. Wegen des dürfti-
gen Wasserdargebots des Schlossgrabens dürfte sie
die wohl am wenigsten einträgliche gewesen sein.
Seit 1667 wird sie in den Berichten über diese vier
Mühlen (siehe Bruchhausen-Vilsen) mit erwähnt.
Nach Manecke hat die Kornmühle 1798 lediglich ein
unterschlächtiges Wasserrad, dessen Durchmesser
Bütemeister 1817 mit 17 Fuß (circa 5,03 m) angibt,
mit einem Mahlgang besessen {33}. Die Mühle ist völ-
lig verschwunden.
Bruchhausen-Vilsen, ehemalige Schlossmühle
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen Nr. 22 B 0208)
Bruchhausen-Vilsen, ehemalige Spöring'sche Windmühle
(Archiv SG Bruchhs.-Vilsen)