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Agerius, Susanna Maria; Agerius, Nicolaus
Lebens-Lauff Der Weyland Edlen und HochTugendbegabten Matronen Frawen Susannae Mariae Ackerin gebohrner Trauschin, Deß auch Weyland WohlEdlen ... Herrn Nicolai Ackers, Medicinae Doctoris ... seel. hinterlassener Fraw Wittiben: Welche Donnerstags den 3. Augusti Anno 1676. Morgens umb halb zwey Uhren, in dem Herren sanfft und seelig entschlaffen. Deren Cörper Sambstags den 5. eiusdem mit Christlichen Ceremonien biß in die Pfarrkich zu S. Thomae allhier begleittet, und ... auff dem Gottesacker zu St. Gallen, beygesetzt worden — Straßburg, 1676 [VD17 16:741915H]

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https://doi.org/10.11588/diglit.36466#0010
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führten Wandel berühret / So kan man von dero-
selben mit Wachens gründ wohl sagen / daß sie we-
gen Ihrer vortrefflichen Tugenden/ warmit Sie der
Allerhöchste herrlichen außgezieret und begäbet / eine
rechte Ehren-Cron/ und in Ihrem nunmehr erlebten
Alter/ein höchstrühmlicheo Kxcmplar einer frommen /
Gotköförchtigen / sanfftmüchigen und hochverständi-
gen Jeronen: In Ihrer Jugend/ eine züchtige und
Erbarkcit liebende Iungfraw In dem Ehestand eine
liebreiche/sorgfältige und hochvernünfftige Haußmur-
rcr; in ihrem Witwcnstand eine Gottsceligkeit liebende:
bey der hoch ansehnlichen ksmili und Freundsehaffk in
allen Begebenheiten eine herrliche Rathgeberin und
trewe Freundin eineGutlhäkerin der Armen undLxu-
lanten und eine gedultige Leiderin in allem zugestande-
nem Creutz/Widerkigmnd Kranckheiten / biß in den
Todt gewesen/weßhalben Sie dann auch brllich/ ein
durchgehend - herrliches Lob mit sich undcr den kühlen
Grund nehmen und tragen thut.
Anlangcnd befchließlichen der Fraw Ooctorin seel.
endlichen Austandund tödtliches Ablcibcn/ so ist dcrosel-
ben am nechstverwichcnenFreykagden 28. sulü abends
zwischen /.und b.Vhren in ihres Herrn Dochtermanns/
obEhrengedachkö Herren Fcttichs Behausung (allwo
Sie dessen Haußfrawen Ihrer lieben Doehter/welche
etliche Tag zuvor in dieKindbetk kommcn/cmige müt-
terliche Trew und beyhülff erwiesen/) ein gefährlicher
Fluß gefallen/ welcher Ihro umb etwas die Sprach
benommen und grosse Mattigkeit verursacht/wcßhal-
bcn dann solchem Zustande zu begegnen / man gleich
alsobaldcn ane gciüioirung vortrefflicher KleMcorum
und Gebrauchung stattlicher Ucclicamenttn nichts er-
spart noch ermanglen lassen.
 
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