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Agricola, Johannes
Sibenhundert vnd Fuenfftzig Deut=scher Spruechwoertter: Mit viel schoenen lustigen vnd nutzlichen Historien vnd Exemplen erklae=ret vnd außgelegt. — [S.l.], 1558 [VD16 A 967]

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https://doi.org/10.11588/diglit.42912#0071
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Leudrscher Gprüchwörttr, f8
begeben» Go gilt nun diß wort allen leu-
ten dre da wandern Sollen/sonderlich aber
denGlensibotten/issiagden/Rnecheen/al
lem gesind vnd jungen leuten/ das/wo sie
wöllen zu gut Vnd ehren kamen / auch für--
derung vnd wolfarr von leuren verhoffen/
so müssen sie lrgen lassen was nicht jr ist/
sonst wirr jnen hilffvnd rach von allen
Menschen versagt werden. Einjeder wrrt
sagen zu erner vnrrewen Hand/ zeuch hin/
vnd komme nicht wrder/Sarumb gehr sie
hin/gerarh esjrnoch also wol/kompraber
nicht herwider, Gem Menschen sernd die
Hand geschaffen zum dienst sein selbs/vnd
ander leure/nichr zum schadcn/Wann nun
dre Hand gebraucht wirk wider jre schöpf-
fung/so thur sie vnrecht / Garumb ist es
auch erfunden das man den drebcn die Han
de auffden rucken binder/zum Zeichen das
sie anderst dann ernem Menschen gebüret/
mrt den Händen gefaren seind/weil diehan
de zur arbeit semd geschaffen.Aieberey ist
elnmüffrgkeic vnd boßheit / darumb weil
die Hand nicht arbeiten wöllen/muß man
sie binden vor drebstal.
rr
Au soll nicht allen geistern
glauben.
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