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Agricola, Johannes
Sibenhundert vnd Fuenfftzig Deut=scher Spruechwoertter: Mit viel schoenen lustigen vnd nutzlichen Historien vnd Exemplen erklae=ret vnd außgelegt. — [S.l.], 1558 [VD16 A 967]

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https://doi.org/10.11588/diglit.42912#0350
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Außlegung Gemeiner
rem sirßstapffen nicht fo!get/sonder vneh--
rer seiner älrern tagend.
Are alten Wersen sagcn/das erm wotze
dornen rnamrgebürer / sich nicht an einem
kleinen gnugcn lasscn/sondcr er so! sein ge
mür hoch setzen/brß erandicstartkompt
welcher er wrrdig rst. Als der Lewe/wan
er einen Hasen gefange hat/ siher er ein des
sere speise/lefft er den hasen/vnd begerer ei
ner beffcrn.Ger Hundt bewegt fernen wa-
del so lang/biß jm fein Herr brodr fkrwrrf
fer.der Elephanterkennet seinen adel/vn
nrmpr kein speise dre jm fürgerragen wirt/
cr sehe Dann das sie rern vnd geschmackr
se^. Tugend macht edel/aber edel macht
nrcht mgcnd. Fre^danck singctj.
Süsse rede Vnd senffrer zorn/
wer recht thur/der rst wolgeborn.
Memandr Es schadet fast forchrlose jugend/
edclon doch rst nremand edel onmgends.
ckend. Aer mgentrcrch ist wolgeborn /
Vn rügend adelrst verlorn.
Tugend füraüen adel gehr/
Adel rmt rügend gantz wo! steht/
E r se^ dien steigen oder frc^/
Ger nicht von gcbure edel se^/
Acrsol sich selbs edel machen/
Mrr guren mgemlichen sachens
AreLariner sagen/ Kodrüras/Adi!/
ksmpt
 
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