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Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Bearb.]; Berg, Adam [Bearb.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

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https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0029
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Güldener Sendtschreiben. 9
mit dem Schwerdk gerichtet würde. Daher dann die Römer gar starck
vmb dises Ampt buelten / nicht so sehr von wegen deß grossen Nutzes vnd
- Einkommens deffelbigen / als wegen der Versicherung ihrer Personen.
Der allererst inbunuz hieß kultier, vnndwarein gantzredlichervnd
geschickter Man/der jhme den armen Man vnnd gemeinen Nutz treulich
D ließ obgelegen seyn. Er kam zu diser Dignitee zur Zeit deß andern belli
xunici, als Sylla vnd Marius wider einander kriegten. Vnd bedeut
demnach diseSchrifft. Dißist der LoululKuAcus, der erstlribunu,
- Äs zu Rom. Sonsten haben E. May: noch vil andere Medeyen/weil aber
7^'^ diselbige lauter vnd klar seyn/ so wilich mich in erklärung derselben lenger
nicht auffhaltm.
k Ein Diseurs welchen der Aucher tu gegeuwert der Könft
' l!ch! AMOermäNZ gehalten/wer derPhilosophuö ^icur§u8 gewest/
vnd was.er /öx Ge/Ltz gegeben.
Ls ich am jüngstuerschienen Gontag von der zerstörung Jerusas
O^!I lempredigte / liessen mir E.May: gnedigist anbefehlen/ derselben
Mch ^^entweder mündtlich oder schrMich anzufügen / wer derPhiloso-
7FW phus Licurgus gewest sey/dessm l^e§e8 vnd Gesetz ich zummehrmalnam
gezogen/vnnd dessen Lcben ichso sehrrümbte/ E.May:lissenmichauch
zur Ergetzligkeit meiner mühe/vn mehrer meiner 0bl!K2tion,zu deroTasi
fel gnedigist beruffen/vn verehrten mich beynebens mit einer schöne Vhr.
Von wegm einer so schlechten vnd geringfügigen Sachen/ wie dise ist/
hme es zwar der so gnedigisten Beruff: oder Verehrung nicht bedürfft/
UÄO Dannich empfangevilgrössere Irewd vnd Gnad ob dem/das E.May:
7^1 rin lAti^Qiou vnnd gefallen darüber empfangen. Sintemal aber E.
May: befohlenhabcn/daß dero IungkfrawMVNd Frawenzimmer/ wie
7 7 auch dero HofJunckern solches mit anhörm sollen / so bitt ich E. May:
.>7 5 wöllcn denselben gnedigist befehlen / das sie in werender Dration züchtig
vnd still sein/sintemal mein Kundtschafft laut/ daßste sichmiteinander
>7,7.^ beredtvnd dahinverglichen/sovit anzurichtm/das sie mich/so es jnenan--
B derst nützlich/ wöllm perturbirm vnd jrr machen.
:'P Inn denersten seculi8 der Welt / vnnd zur zeit als Sardanapolus
KönigwarinAssiria/vnd Dsias in Judea/Tespsio in Macedonia/Pho-
rus in GriechenlandMchimius in Italia/vnd Ärthabanus inEgypten
A regir-
 
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