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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0239
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LZ5

tst nicht um die Entscheidung zu thun, ob der
Urheber der Narur ihr andre Gesetze, als die
sind, welche wir an ihr bemerken, habe geben
können; sobald man nur ein verständiges We-
sen zulaßt, das auf die Materie wirken kann,
liegt es am Tage, daß dieses Wesen jeden Au-
genblick sie nach seinem Belieben entweder nach
einförmigen Gesetzen, oder nach Gesetzen, die
in jedem Augenblicke, und für jeden Theil der
Materie verschieden sind, bewegen, oder auf-
halten könne; die beständige Erfahrung von
den Bewegungen unsres Körpers beweiset uns
zur Gnüge daß die Materie, die dem Willen
eines denkenden Wesens untergeordnet ist, in
ihren Bewegungen von denen abweichen kann,
welche sie, sich selbst überlassen, haben würde.
Die aufgegebne Frage bezieht sich demnach da,
hin zu wissen, ob die Gesetze des Gleichgewicht
Les und der Bewegung, die man in der Nacur
bemerkt, von denen verschieden seien, welche
die sich selbst überlassene Materie befolgen wür-
de ; wir wollen diese Idee entwickeln. Es ist
augenscheinlich klar, daß, wenn man sich be-
gnügt die Existenz der Materie und der Bewe,
gung anzunehmen, auS dieser zweifachen Exi-
stenz nothwendigerweise gewisse Effeckre entsprin-
gen müssen, daß ein durch irgend eine Ursache
 
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