Bahrdts Kirchengeschichte. yi
lesen überlassen und denen, die Geschick dazu haben,
zur Prüfung empfehlen müssen. Wir können uns
gegenwärtig nicht darüber ausbreitcn. Wir be-
trachten jezt den Herrn Verfasser weder als Exege-
ten, noch als Dogmatiker, sondern bloß als Ge-
schichtschreiber. Die Kirchengeschichte des Neuen
Testaments wird in 4. Perioden abgekhcilt. Die
erste heißt bey ihm die Antcnicänische, und begreift
die z ersten Jahrhunderte. Die Zweyte, die Pe-
riode der christlichen Gelehrsamkeit, des 4. 5. und
6ten Jahrhunderts. Die dritte, die der steigen-
den Barbarey, reicht vom 7 bis ins i^te Jahr-
hundert, und so weit geht dieser Theit. Wir wer-
den also wohl für die Periode des aufgehenden Lichts
von den Zeiten der Reformation bis aufunsere noch
einen Theil zu erwarten haben; wiewohl wir nicht
finden, daß der Herr Doctor etwas ausdrücklich
versprochen hätte. Bey dieser Einteilung ist doch
jedes Seculum besonders abgchandelt. Dem
zweyten ist der bekannte Brief des Plinius ange-
hangt. Diesen hätten wir, da er in aller Händen
ist, wcggelassen. Am Ende des vierten und aller
Übrigen ist jedesmal eine Beylage von den Semle-
rischen Excerpten, welche theils zum Beweise der
Geschichte, als Urkunden dienen, theils zur Aus-
legung der Sprache der Väter bey den Vorlesun-
gen Gelegenheit geben sollen und auch können.
Dieser Gedanke hat uns sehr wohl gefallen. Es
find aber auch sonst noch hinter den Paragra-
phen gar viele ähnliche Anmerkungen aus qltern
Mw
lesen überlassen und denen, die Geschick dazu haben,
zur Prüfung empfehlen müssen. Wir können uns
gegenwärtig nicht darüber ausbreitcn. Wir be-
trachten jezt den Herrn Verfasser weder als Exege-
ten, noch als Dogmatiker, sondern bloß als Ge-
schichtschreiber. Die Kirchengeschichte des Neuen
Testaments wird in 4. Perioden abgekhcilt. Die
erste heißt bey ihm die Antcnicänische, und begreift
die z ersten Jahrhunderte. Die Zweyte, die Pe-
riode der christlichen Gelehrsamkeit, des 4. 5. und
6ten Jahrhunderts. Die dritte, die der steigen-
den Barbarey, reicht vom 7 bis ins i^te Jahr-
hundert, und so weit geht dieser Theit. Wir wer-
den also wohl für die Periode des aufgehenden Lichts
von den Zeiten der Reformation bis aufunsere noch
einen Theil zu erwarten haben; wiewohl wir nicht
finden, daß der Herr Doctor etwas ausdrücklich
versprochen hätte. Bey dieser Einteilung ist doch
jedes Seculum besonders abgchandelt. Dem
zweyten ist der bekannte Brief des Plinius ange-
hangt. Diesen hätten wir, da er in aller Händen
ist, wcggelassen. Am Ende des vierten und aller
Übrigen ist jedesmal eine Beylage von den Semle-
rischen Excerpten, welche theils zum Beweise der
Geschichte, als Urkunden dienen, theils zur Aus-
legung der Sprache der Väter bey den Vorlesun-
gen Gelegenheit geben sollen und auch können.
Dieser Gedanke hat uns sehr wohl gefallen. Es
find aber auch sonst noch hinter den Paragra-
phen gar viele ähnliche Anmerkungen aus qltern
Mw