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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0285
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.

Oetter's Bethlehem. 26;
Stalle gewesen seyn. Und so hätte sie ja Platz ge-
nug gehabt.
§. r. Ich will nun untersuchen, was das
für ein Ort war. Ein Viehstal! war's nicht, x«-
heißt ja kein Vichstall. Da müßte es ja
oevk/L heißen. Auch nennt ihn kein alter Skribent
so. Hierzu kommt noch dieses, daß man aus
den Umständen sicht, daß Menschen nut drinnen
waren, die auf der Erde schlafen mußten. Soll-
ten die neben dem Vieh geschlafen haben? Da wä-
ren sie ja gebißen worden. Oder das Vieh hatte
seinen Unflat auf sie fallen lassen. So unsauber
war doch Mana nicht. —- Wer wird auch glau-
ben, baß die Bethlehemiten Viehsiälle außer der
Stadt gehabt haben. Da wäre ihnen ja das Vieh
gestohlen worden. Die Erniedrigung des Hei-
landes wäre auch viel zu tief gewesen, wenn er wä-
re in einem kothigen und stinkigtcn Viehftalle ge-
bohren worden. Auch Maria und Joseph würden
sich dafür bedankt haben. Beyde sind auch ver-
muthlich nur ZU Fuße angekommen, folglich dürft
ten sie nicht neben den Thieren schlafen. Lr§o —°
war es kein Stall, sondern eine Hole. Aber was
hat sie denn vorgestellt diese Hole? Es war doch
keine Caravanserei? Behüte Gott. Davon wußte
man damals nichts. Was war es denn? Vielleicht
eine Höle, die ein Bürger aus Bethlehem erbauet
hat — denn es war bey dieser Höle Feld. Dec
Besitzer dieses Feldes wird haben jene Höle graben
lassen, damit er sich bisweilen darinn aufhalten und
R 5 damit
 
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