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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0284
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264 Ottler's Bethlehem.
hätten den Umstand berühren müssen: denn er ist
wichtig. Aber das thun sie nicht. Lrgo. — Es
steht auch der Artikeln« (k^ also ists
die nemliche Herberge gewesen, wo man ihn in die
Krippe gelegt hat. Und was noch mehr ist: so
wird die und die «Parodie Herberge und
die Krippe im Texte zusammengesetzt. Zum deutli-
chen Zeugnisse, daß beyde beysammen waren, oder
daß diese bey jener anzutreffen war. Das sieht man
auch aus dem Worte , das bedeutet ja kei,
nen Gasthof. Noch mehr. Es ist mathematisch
unmöglich, daß es kein Stall in der Stadt gewe-
sen. Ich schließe diöjunctiv. Maria, sagt man,
fand in dem Stalle keinen Platz. Warum aber
richt? Es sind drey Möglichkeiten. Entweder weil
zu viel Menschen darinnen waren: aber das ist
nicht glaublich: sie wird doch nicht vor so vielen Leu-
ten gebohren haben: und die reinen Juden werden
in einen Stall gehen? das wäre noch — oder:
weil zu viel Viel) darinn war, aber da wäre auch
keine Krippe leer gewesen, oder das Vieh hätt' das
Kind gebissen — so unverständig wird Maria nicht
gewesen seyn, daß sie eö dahinein gelegt hätte: ferner:
war der Ort ein Viehstall, so war auch Heu und
Stroh darinnen: da nun Maria bey ihrer Geburth
ein ficht haben mußte, so wäre es ja unvorsichtig
gewesen, an so einen Ort Licht zu bringen: und
wo hätte sie denn gekocht? Etwa auch in dem
Stalle? —- strZo— bleibt bloß der dritte Fall
übrig — nemlich es muß gar nichts in dem
Stalle
 
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