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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0081
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System der dogmatischen Theologie. 7z

werben braucht, da dort niemand an dieser Wahr*
heit zweifelt, und daß es Zeugen, die ihr Zcugniß
im Himmel ablegen sollen, anzeigt, sieht manaus
dem Gegensätze, wo von Zeugen, die rhr Zcugniß
auf Erden ablegcn sollen, geredet wird. Auch wür-
de alsdann Johannes, wenn die Stelle richtig wä-
re, sechs Zeugen aufnehmen, da doch nur vier Her-
auskommen , denn und ist doch nur cm
Zeuge, so wie und auch nur
einer ist. Der ehrliche Johannes schiene also auf
die letzt, blos eineChicane machen zu wollen. Der
Nr. 5. angeführte Satz, daß kein einziger, weder
griechischer, noch lateinischer Kirchenvater diese Stelle
bcy Bestreitung der Arianer gebrauche, bcwcißt
nicht viel, denn wir wissen ja nicht, ob diese den Brief
Johannis für ächt und kanonisch gehalten haben, und
wann sie daran gezweifelt haben, so ließ er sich nicht
gegen sie gebrauchen. Aber wichtiger wäre es ge-
wesen, wenn der Verfasser gesagt hatte, daß ver-
schiedene Kirchenväter, die eigene Bücher 6e rrirn-
mre geschrieben, diese Stelle nicht anführten, daß
die Loneum in ihren L-mombus von dieser Lehre nie
denselben anführtcn, daß alle alten Lommonmro-
ro8 über diesen Brief jedesmal, so bald sie an diese
Stelle kommen, ücco peüe darüber Weggehen, und
rhme nicht im mindesten Erwähnung thun. (z. E.
E 5 Didymus
 
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