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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0137
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I2S

3^ DisGpIiriLM morum.
wirkt worden, welches aus Hesychius Erklärung
d. i. , L77-o/wc^, dem Gel¬
brauch der b.XX, und i Petr, i, i8. iy. Luc. 24,
21. 2t 28. Eph. 4/ z. Ap. Gesch. 7/ Z5. klar
wird. —- Der zweyre Theil enthalt nun die Fol-
gen , die für die Moral aus der Lehre der Genug-
rhuung herzuleiten sind, und sich in der Ethik, gött-
lichen Jurisprudenz und Ascetik äußern. — Im-
mer hat man, wie dem Reccnsenten scheint, aus
diesem Lehrsatz eine Folgerung herzuleiten vergessen,
die gewiß — wenn es eine unter allen verdient —
Aufmerksamkeit würdig ist, die aber sreylich bcy
den unbehutsamen Ausdrücken, durch die man ost
in unserer Kirche dieGenugthuung erklärt hat, un-
bemerkt bleibet. Christus, sagt man gewöhnlich,
hat an unserer Stelle das Gesetz erfüllet; dies ist
zu unbestimmt und giebt, wie die Erfahrung lehret,
zu falschen Begriffet: Anlaß. Christus, sollte man
sagen, hat unfern mangelnden Gehorsam ersetzet,
(lupplebm, explekm) er hat das Gesetz aufdieArt
für uns erfüllet, daß er dasjenige, was wir mit
allen unfern Kräften nicht thun konnten, geleistet,
und unsre unvollkommne Tugend vollkommen ge-
macht hat. Es ist wohl zu merken: Er hat nur
das für UNS gethan, was uns bey aller Anstren-
gung unsrer Kräfte unmöglich war. (Dies ist der
The^.BidchVchB, I Lehr-
 
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