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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0164
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156 C-G» Antons Anmerkungen
klarnng! Frcylich kommt cs darauf an, ob Gott
verheißen hat, den Glauben, und zwar wie er ge-
wöhnlich bey diesem Artickel in dem System erklärt
wird, in den Säuglingen zu würkcn?
Auch die Gerechtigkeit der aus den zugerechne-
ten Apsclbiß rührenden ewigen Strafwürdigkeit
wird seicht vcrthcidiget. S. i z. „ Es klinge, heißt
cs, immer so hart, wenn man sage, die Uebcrtret-
tung der Stammeltern habe eine moralische Zerrüt-
tung in den Nachkommen angerichtet, und Gott
müße also in denen, welche in dieser Verfassung
nicht nur bleiben, sondern sie durch vorsctzljche Sün-
den verschlimmern, sein Misfallcn in Ewigkeit be-
weisen. » War denn die Folge dieser moralischen
Zerrüttung nothwendig? und warum? konnte sie
Gott nicht lieber hindern, als so viele Millionen
vernünftiger Crcaturen, noch ehe eine Schuld auf
ihnen haften konnte, mit einer solchen moralischen
Anlage, die ewige Verdamnüß verschuldet, das
Daseyn erreichen lassen? Wie folget aus dem Be-
griff von seiner Heiligkeit, daß er an den sündigen
Menschen sein Misfallcn ewig beweißen muß?
Kan w)hl ftine Heiligkeit ohne würksame Absicht
auf das Wohl des gamcn KreaturrcichS gedacht
werden? Und warum verlaßt Hr. A. den reckten
Stand der Streitfrage? Diese gehet dahin, ob der
Apfel-
 
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