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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0264
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sich des böstn Willens der Unholden und des Ea-
tans/ um solche Eünden zu bestrafen. Besonders
aber setzt der Satan ferner auch denen Schreckhaf-
te» zu, welche Gespenster/ Geister/ Teufel, oder
auch unglückliche Krankheiten fürchten. Er zeiget
sich ihnen von Angesicht, oder macht ihnen aller-
hand Gauckeleyen vor. Er greift daher gerne Trau-
rige, Aengstige, Schwermmhige, Verzagte, Kum-
merhafte, Scrupulose, Melancholische an. Epi-
lepsie und Hypochondrie sind die natürlicher Weise
unheilbare Krankheiten, womit er die Furchtsamen
hcimsuchet. Es kau auch dem Menschen durch
Wünschen und Fluchen etwas unnatürliches zu kom-
men. Der Fluch des Boshaften hat oft eine be-
zaubernde Kraft, und geht in außerordentlichem
Unglück au andern in die Erfüllung. Wann der
Mensch von Boshaften etwas ißt und trinkt/ ohne
es gesegnet zu haben, oder ohne genügsames Ver-
trauen auf Gort, so rft er bezaubert-die
Kennzeichen, nach dem 6oi!Eo angegeben mit ei-
genen Beobachtungen vermehrt —
Die letzte Frage war: wie ist zu helfen? Blei-
be bey dein Ausspruch des Priesters, ist" der Vach,
der deine Krankheit für unnatürlich halt, sonst taust
Lu nr'eruabt den genügsamen Glauben haben. Derrn
der Kranke muß auch glauben, daß das liebel wei-
chen
 
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