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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0089
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erster und zweyter Theil. 77
Paulus dachte frey und ganz ohneVorurtheile;
er dachte mit Scharfsichtigkeit, Nichtigkeit und
Klugheit; er fühlte das Gute was er sagte, und
aus der Fülle seiner Seelen sprach er nachdrücklich
und offenherzig. Seine Reden und Briefe bewei-
sen dies. 2) Von seinen sittlichen Eigenschaf-
ten: Paulus verdient gewiß den Namen eines gros-
sen Mannes. Er war ein aufrichtiger unverstell-
ter Mann, ein unbestechlicher Freund der Wahr-
heit ; durchaus in allen Verhältnissen uneigennü-
tzig. Er bewiest bey wichtigen Begebenheiten
Stärke der Seelen, und überwand mit derselben
die größte Schwierigkeiten, die sich seinem Apostel-
amt widersetzten. Daher kam dann auch die Fe-
stigkeit seines Willens bey allen, auch den schwer-
sten Unternehmungen, und seine ausserordentliche
Geduld im Leiden, diese Geduld hatte ihren Grund
in seinem festen Glauben von dem künftigen bessern
Leben. Er übte diese Tugenden mit einer gewis-
sen Hoheit des Geistes aus, und zeigte alle edle
Eigenschaften einer freymürhigen Seele.
Dritter Abschnitt. Paulus in seinem Ver-
hältniß gegen die Gesellschaft. Ganz Liebe und
Menschenfreundlichkeit, zärtliches Mitleiden mit
Unglücklichen, Sanftmuth gegen Feinde, fortdau-
rende Wohlthätigkeit bey ihrem beharrlichen Haß,
Gerechr
 
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