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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0095
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Oavi6i8 gliorum^ue?oetarum kiebr. () x
feyn sollte. Daher sich auch der Verfasser hiebey
nicht weitläufig aufgehalren hat. Der vornehmste
Grund dagegen, und der an und für sich schon
die Sache völlig entscheidet, ist, daß in so man-
chen Psalmen von der Zerstörung des Tempels,
und Verheerung des Landes so geredet wird, daß
es schlechterdings nicht als Weissagung angesehen
werden kann, sondern wirkliche historische Be-
schreibung schon geschehener Begebenheiten ist.
Wobey jedoch der Hr. Verf. die kehr gegründete
Anmerkung (S.4O4) macht, daß nicht alle Psal-
men, in welchen der Gefangenwegführung und
anderer Drangsale, welche die Israeliten von
ihren Feinden erfahren, Erwähnung geiehiehet,
gerade von der babylonischen Wegführung zu ver-
stehen seyn; und daß dies an und für sich noch
nicht hinreichend sey, dergleichen Psalme dem Da-
vid abzusprechen: indem bey den häufigen Krie-
gen, die er doch mit abwechselndem Glücke gefüh-
ret har, und davon wir in den historischen Bü-
chern nur sehr wenige kurze und unvollständige
Nachrichten finden, zum öftern ansehnliche Haufen
Israeliten mögen gefangen genommen, und in die
Sklaverey gerarhen, oder zerstreuet worden feyn.
Und dahin rechnet er unter andern vorzüglich
(S-4Os) den vier und vierzigsten, sechzigsten und
hundert und siebenten Psalm.
Zn
 
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