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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0155
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durch Jesum Christum. i^i
die Juden durch diese Handlung verworfen hat-
reu: denn bald hernach wurde das Heil den Hey-
den angeborhen, und sie wurden angenehm in dem
Geliebten. — Ephes. 2, 16. Die Juden wur-
den mir Gott versöhnet; obwohl sie das Volk
Gottes waren, so hauen sie doch das Gesetz der
Gerechtigkeit, welches ihnen der Meßias bekannt
machte, verworfen. Derselbe schäfte das Gesetz
Mosis ab, und machte aus Juden und Heyden
einen Leib, verband sie zusammen, daß sie beyde
durch das Kreutz mit Gott versöhnet werden konn-
ten. Aber warum heißt es: durch sein Kreutz,
oder durch seinen Tod, oder sein Blut, und nicht
durch sein Leben. Der Grund davon ist, weil
man nicht eher sagen konnte, die Juden hatten
ihn verworfen, als bis er an das Kreutz genagelt
worden, und dem Tode übergeben war, aber nach-
dem dieses geschehen, war es vollbracht, und
man konnte die Juden nicht mehr als solche be-
trachten, die noch in denselben Umständen waren,
als vorher. Es öfnele sich eine neue Scene: das
Volk Gottes wurde zu der Bedingung des Glau-
bens und der Busse gebracht, und war nicht mehr
an die Beobachtung der Mosaische»; Anordnung
gebunden. Und da das Kreutz Christi, oder sein
Tod, oder sein Blut als eine von seinen letzten
Handlungen, die für die Juden endigend, und für
K 4 die
 
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