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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0162
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iL8 Von der Erlösung des Menschen
Gesch.7, Zs. Röm. z, 4.5. Kap.
8,2z. Ephes. i, 7.14. Kap.4,zo. Col. i, 14.
i Cor. i,zo. Wenn also gesaget wird, Christus
Habe-sein Leben oder sich selbst dahin gegeben, daß
er ^T-osi, oderein Lösegeld für alle wäre,
so heißl dieses weiter nichts, als daß er gestorben
ist, um die Menschen von den Wirkungen dcrSün-
de zu befreyen, nicht daß er sein Leben Gott oder
der Sünde gezahlet habe, um die Menschen von der
Sünde zu erlösen: sondern um die große Absicht
Gottes zu Stande zu bringen, damit die Heyden
sowohl als die Juden zu desselben Volke gemacht
würden, ließ sich Christus bereit finden, so gar
sein Leben dahin zu geben, um dieselben von ihren
Sünden, oder den Wirkungen derselben zu be-
freyen. Sein Leben war dasjenige, was er dar-
auf wandte, um diesen Zweck zu erreichen und
derowegen war es das oder
welches er gab. Man muß niemals vergessen,
daß Gott jederzeit gut und gnädig ist und so viel
Liebe zu den Menschen behalten habe, daß die Sen-
dung seines Sohnes in die Welt beständig als
ein starker Beweis seiner Gütigkeit zu uns, als
vor dem Tode unsers Heylandes vorhergehend,
betrachtet wird. Gott ist nicht durch ein Lösegeld
zu uns erkauft, sondern wir sind ihm erkauft.
Anstatt, daß er hätte unversöhnlich seyn sollen
außer
 
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