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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0174
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Von der Erlösung des Menschen
werden von der Well abgesondert, und zu einem
eignen Volk Gottes gemacht. Hierbey ist noch
zu merken: i) obgleich einige Redensakten vor-
kommen, die anzuzeigen scheinen, als wenn Gott
über die Menschen erzürnt gewesen, und von
Christo versöhnet worden wäre, so haben sie doch,
weün man sie recht verstehet, eine ganz andere
Bedeutung. 2) In manchen Stellen der Schrift
wird gesaget, Christus Mache uns selig, er erlöse
uns; in andern wird Gott unser Seligmacher und
Erlöser genennet. Dieses kömmt daher, weil
Christus hierbey, nach dem ihm von Gott ertheil-
ten Auftrage handelte, und bey diesem ganzen
Werke seinen vollkommnen Gehorsam gegen den
Vater bewies, z) Christus war der Mittler zwi-
schen Gott und den Menschen; ihm tbird also al-
les das Gute zugeschrieben, was durch seine Ver-
mittelung ist zu Stande gebracht worden.
In dem sechsten Kapitel werden diejenigen
Stellen des neuen Testaments, welche von dönr
Tode Christi, den Ursachen und Absichten dessel-
ben handeln, in Betrachtung gezogen. In den
Anmerkungen darüber wird sonderlich behauptet,
daß die Lehre von einer gewissen Genugthuung
und einer Vertretung unserer Stelle bey dem Lei-
den Christi aus einem Misverstande einiger
Schriftstellen ausgekommen sey. Man habe da-
' bey
 
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