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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0364
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Meynung wurde bey den Juden durch die Weissar
gungen Daniels Kap. IX und XII, und bey den
Christen durch die Vorherverkündigung Christi
Matth. XXIV sehr unterstützt. Ferner, die Apo-
stel wüsten die Zeit der Erscheinung Christi eben
sowenig als die übrigen Christen. Sie wußten
weiter nichts davon, als daß sie gewiß, daß sie
schnell kommen würde, und daß viele Jrrthümer
und Bosheiten vorhergchen würden. Endlich
muß auch dies in Betrachtung gezogen werden,
daß die Thessalonicher sowohl als andre Christen
diese Zukunft desMeßias sehnlich erwarteten, und
über die Verzögerung derselben zweifelmürhig zu
werden schienen: daher cs nölhig geschienen, sie
fernervyn dieser Zukunft zu unterhalten, aber auch
zugleich ihnen vorzustellen, daß sie wegen der un-
glücklichen Umstände, die vorhergehn würden, nicht
große Ursache hätten, es zu wünschen, daß sie selbst
diese Zukunft erleben möchten. Und da sich in
der Gemeine zu Thesialonich verschiedene gottlose
Leute heryorgechan, so habe der Apostel dies ge-
nutzt, um der Gemeine zu sagen, daß dies schon
aw em Anfang der bevorstehenden, vor der Zukunft
Christi hergehenden Bosheit angesehen werden
könne.
Nach diesen vorausgeschickten Säßen schreitet
der Hr. Pros, zur Auslegung selbst. Unter
 
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