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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0014
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L^oesneri Odfervrmones

sondern auch hin und wieder Sacherläuterungen,
die Geschichte, Erdbeschreibung, Alterthümer und
heiligen Gebräuche betreffend, mit angebracht.
Damit unsre Leser in den Stand gesetzt werden,
dies schöne Buch näher kennen zu lernen, so sind
wir schuldig, ihnen einige Proben daraus mitzur
theilen. Matth. HI, 6 wird wider Zensius, der
behauptet hatte, das zusammengesetzte
^7e9ce/ komme blos bey den heiligen Schriftstel-
lern vor, mit drey Stellen aus dem Philo das
Gegentheil und zugleich gezeigt, daß es nicht
mehr bedeute als das einfache , in¬
dem Philo beyde Wörter als gleichgeltcnd ge-
braucht. Wenn wird doch einmal das Emphasen-
Unwesen aufhören, da man immer ohne Unter-
schied den mit Präpositionen zusammengesetzten
Wörtern einen großem Nachdruck beylegt, als
den einfachen? Es zeugt gemeiniglich von einer
armseligen lexikalischen Sprachkenntniß, womit
man doch dazu noch groß rhun will. Hr. D. Er-
nesti und feine Schüler haben sich indessen bisher
dieser Unwissenheit mit Nachdruck widersetzt, und
man darf hoffen, daß ihre gründlichen Vorstellun-
gen mit der Zeir etwas fruchten werden. Bey
v. 11 wird die metaphorische Bedeutung des Worts
in der Redensart
rc«/ , da eö überschütten oder
über-
 
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