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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0090
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Ticdens Küsualrcdcn.

Lehren desto aufmerksamer werden. Diejenigen,
welche sich in der geistlichen Beredsamkeit üben
wollen, können daraus lernen, wie gute Casualre-
den cinzurichlen seyn und wie man dabey die Um-
stande der Zeit sich recht zu Nüße machen müsse.
Der Hr, Vers, theiler seine Reden sehr genau ein,
welches sehr dazu diener, um den Innhalr dersel-
ben desto besser zu behalten. Wir wollen davon
ein Beyspiel nehmen aus der Rede bcy Einfüh-
rung eines Predigers, dessen Vorgänger, groben
Aergernisses wegen, abgesctzet worden; in einer
unter Preußischer Regierung errichteten Kirche
gehalten 1777, über den Tert i Thess. s, 12. iz.
Paulus lehret in diesem Tert: die Pflichten gegen
das ehrwürdige Lehramt, und zeiget 1) die Ehr-
würdigkeit des geistlichen Standes, 2) die dar-
aus entstehenden Pflichten. Th. Der Stand
geistlicher Lehrer ist würdig, denn er ist von Gott
eingesetzt; er ist wichtig, nützlich und nöthig. Die
HaUptvortheile, welche die Welt vom geistlichen
Stande genießt, sind: i)der Verstand der Men-
schen wird dadurch geübt, verbessert und erhöht.
2) Der Wille derer, die ermahnen und ermahnet
werden, wird durch diese Arbeit besser, z) Aeußer-
liche Zucht, Ordnung und Ehrbarkeit gewinnet
durch das Lehramt. 4)Uebereinnimmung der Ge-
mächer und Freundschaft wird dadurch befördert.
G Ge-
 
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