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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0188
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178 Das ehristl. Verhalten gegen Irrende
seyn, die darin enthaltenen Sachen selber zu beurs
theilen. Ein Tadel, der sich nur auf Machlsprür
che gründet, trift sie nicht.
Der V. rechnet zu den Grundartickeln alle
diejenigen Lehrsätze, die mit der von ihm oben an-
gezeigten Hauptlehre, nach dem alleinigen Iunhalt
der Bibel, in Verbindung stehen und die also
eben so feste angenommen werden müssen, als die
Hauptlehre selbst. Von denjenigen, die dieses
nicht thuu, drückt er sich also aus: ' hier nimmt
einer bald in einem Lehrbuche, bald in einem Wör-
terbuchs, bald in einzelnen Abhandlungen, dieses
weg, der Andere jenes. Der eine übersetzt das
neue Testament, kritisirt, philosophirt, oder besser,
phantasirt, modernisirt, paraphrasirt und romani-
sirt dieses weg, der Andere verjagt durch herzrnh-
rende Vorreden zu übersetzten englischen Werkchen,
jenes aus unserer bishengen Lehre von Jesu hin-
aus! Nun stehen diese Lehrer gleichsam um Ie-
sum herum und beschauen ihn. Sehet, welch
ein Mensch ! rufen sie mir Pilatus. So beschimpft,
so entblößt, so zerschlagen kann unser hochgelobter
Erlöser nicht vor seinem heidnischen Richter gestan-
den haben, wie vor diesen Geistlichen! Mit die-
sen Irrenden und Verführern (daß sie solche seyn,
sucht der Verf. in dec beygefügten Anmerkung zu
bestätigen) zugleich, wirds von Tage zu Tage im-
, mer
 
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