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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0199
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189

über die Psalnren.
terung dazu gebe; so arbeiten umsonst, die dar-
an bauen. Wo der Herr nicht die Ettadt be-
hütet, daß er alte geheime Gefahr, hie kein
Mensch zu entdecken vermögend ist, abwende;
so wachet der Wachter umsonst. Es ist mm
sonst, daß der Mensch früh aufstehet, und der
Ruhe sich vor der Zeil entziehet, darnach lange
über seinen Beschäftigungen sitzet, und nur Sorge
und Kummer sein Brod rsset; denn Golt giebr es
seinen Freunden schlafend, ohne ängstliche Unruhe
Und allzugroße Mühe/'
"Der Mensch muß arbeiten, und mit Am
strengung sine Geschäfte verrichten, das istPsticht,
und wer sie vernachlaßiget, der sündlget wider
Gott, und begehet einen Diebstahl, weil er sich
dessen beraubet, was er durch Arbeit und Fleiß
hätte erwerben können. Aber immer ohne Auf-
hören und ohne einige Erholung arbeiten, in der
Meynung, daß man sich selbst erhalten müsse,
und daß Gott nicht für uns sorge, das ist Thor-
heit, und das verräth eine niedrige Seele, die
nur bey dem Aeußerlrchen stehen bleibt, und sich
nicht bis zu dem Beherrscher unsrer Schicksale
erhebt. Sich des Nachrs, die zur Ruhe und
Erquickung bestimmt ist, mit Dingen beschäftigen,
die unsre Gesundheit schwächen, ist ein Kennzei-
chen eines niederträchtigen GeitzeS, Tag und
Nacht
 
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