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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0270
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260 Breithaupts heilige Reden

S. i?Z. Zum Anfang einer BuötagSpredigt.
"Wahr ist es, unerschaffnes Wesen, daß der
Gedanke an deine Größe bitter und schauervoll
für eine Sele seyn muß, die Berge von Sünden
vor siä) siebek! Du bist der Vater des lichtö, das
in allen Welten, Himmeln und Sonnen seines
Gleichen nicht hat! Du bist die mächtige Gottheit,
die die Bewegung des Erdbodens hemmen, alle
Weltkörper zerstören, unzälige Sonnen auölö-
schen, über den ungeheuren Raum der Schöpfung
Finsterniß ausbreiten und alle Himmel wie ein
Gewand zusammenrollen kann, rc." — was für
ein Wörter-Schwall! —
Gewiß, es ist nicht zu wünschen, daß angeben-
de Mehrer sich nach des Hrn. B. heiligen Reden,
(darin die Rechtschreibung so gesucht als die Spra-
che ist) bilden mögen, ob er sich ihnen gleich als
Lin Muster selbst empfiehlt.
Richtigkeit der Gedanken fehlt auch oft. Er
stellt z. E. S. 18 die Aussöhnung des Pilarus
und Herodes als einen Bewegungsgrund zur Ver-
söhnlichkeit für Christen dar. Das war Verbin-
dung zum Schaden Jesu. Eine solche schwarze
Thar muß nicht zur Nachahmung empfohlen
werden.

N. Revi-
 
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