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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0295
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kleinerer Schriften. 285
Haß er in der Vorrede seine Bitterkeit und Jntoles
ranz mit dem Ernst, den Jesus in seinen Slrafteden
gegen die Pharisäer bewiesen, beschönigen will; da
doch jenes Wehe! nicht sowohl gegen irrige Vorr
stellungSanen der Pharisäer, als vielmehr gegen
ihre Heucheley gerichtet war, und das vornehmlich
an ihnen bestrafte, daß sie die Religion mehr in
einem gewissen Aeußerlichen, in gewissen Formeln
und Satzungen der Väter, in einer genauen Beobr
achtung des Buchstabens des Gesetzes setzten, als
daß sie auf das wesentliche derselben hatten sthen
sollen; und daß sie einen jeden anfeindeten und
verdächtig zu machen suchten, der das unwissende
Volk eines besseren belehren, und anstatt jener bloß
menschlichen Erklärungen und Zusätze, es auf den
wahren lauteren Inhalt des Worts Gottes zue
rückführen wollte So hat auch die afterwitzige
Parodie von Apost.Gesch. 19, 2z f. unrer dem
Titel: Harmome der apostolischen und unserer
Tage, bey uns wahren Unwillen erregt; hin und
wieder kommen Stellen und Ausdrücke vor, die
unserer Empfindung nach ganznonsensikalisch sind.
S. 12 wird von Christus gesagt, daß er "in eben
den Händen, deren N-ägelmale seine Uebe für dich
so laut predigen, auch alle Welten in Schöpfers-
kraft trägt," (dieSchrift sagr wohl: Er nage alle
Dinge mit seinem kräftigen Worte — aber nicht
mit
 
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