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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0233
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Das Christenthum nach der Vernunft rc. 229
Johann Georg Eisen, Pastor. Riga,
bcy Johann Friedrich Hartknoch, 1777.^
ii Bogen in 8.
k^er Hr. Verf. dieser Schrift, welcher, wie man
aus der Vorrede siehet, an die 29 Jahre
Prediger in Torma gewesen ist, wo er fast bestän-
dig in der Ehstnischen Sprache geprediget, dieses
Amt aber vor einiger Zeit niedergeleget hat, und
hernach, wie man aus andern Nachrichten weiß,
Professor der Oekonomie in Mietau geworden ist,
scheinet ein sehr gutgesinnter und frommer Mann
zu seyn. Er ist kein blinder Verehrer alter her-
gebrachter Meynungen in Religionssachen, son-
dern erkläret sich sehr fceymüthig über verschiedene
unrichtige Vorstellungen, die man in der Kirche
als Glaubenslehren angenommen hat und suchet
zu zeigen, in welcher Verbindung die wichtigsten
Wahrheiten der Religion, die es nach seiner Meyr
nung sind, untereinander stehen. Einige von sei-
nen Gedanken sind sehr gründlich und dabey vor-
treflich ausgedrückt; manches aber, das er für
wahr halt, beruhet mehr auf willkührlichen Hypo-
thesen, als auf richtigen Erklärungen der Schrift
und andern aus der Vernunft mit Gewißheit er-
kannten Sähen. Er ist zwar ein Freund von de-
nen, welche das gewöhnliche Religionssystem, wer
P 3 gM
 
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