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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0145
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6e Lcrae 8cripturD Interpretarione. I z?
Der ganze Tractat zerfällt, wie es auch schon
der Titel urkundet, in zwey Haupttheile. Der
erste beschäftigt sich mit Widerlegung aller fal-
schen exegetischen Principien und willkührlich
angenommenen Hypothesen. Der zweyte zeigt
die eigentliche wahre und richtige Auslegungs-
Methode an. Neber einen jeden das Nöthige!
Vier falsche Hypothesen in der Exegetik
werden vornemlich angeführt und widerlegt.
1) Die von den Römischkatholischen ver-
theidigte Meinung, daß kein andrer Sinn
der heiligen Schrift zuläßig sey, als der,
den die Kirche annimmt.
2) Die Hypothese der Schwärmer, daß das
sogenannte innerliche Wort, oder, die
unmittelbaren Offenbarungen, derer sie
sich rühmen, nicht nur das vornehmste
Stück des göttlichen Wortes überhaupt,
sondern auch eine Regel zur Erklärung der
heiligen Schrift sind.
z) Diejenige, welche glauben, die Worte
der heiligen Schrift bedeuten überall und
an allen Orten soviel, als sie nur bedeu-
ten können.

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4) Endlich
 
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