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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0161
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cke lacin Lcripturre Interpretätione. iLz
Hrn. D. völlig bey, — und hat schon längst
geurtheilt, daß der Eifer derer Theologen un-
nützer'Amtselfer sey, die sich bey der eigentli-
chen Erklärung dieser angeführten Geschichten
quälen und ängstigen, und auffahrcn und pol-
tern, wenn man nur von ferne von Allegorie,
und uneigentlichem Smne gesprochen hat. —
Man muß sich wirklich wundern, daß man diese
wahre, vernünftige Auslegungsmethode geraume
Zeil vergraben und so wenig geltend gemacht
hat, da sie doch so augenscheinlich viel zur Hoch-
achtung und Ehrerbietung für die Bibel bey-
trägt, jene hingegen dem vernünftigen Mann,
der zu furchtsam ist, aus der Carriere seines ein-
mal gelernten Glaubens herauszutreten, ein
Stein des Anstossens, und ein Gegenstand der
Betrübuiß, — dem Wizling ein Süjet zum
Lachen und Maulaussperren, — dem gröberen
Freygeist ein Grund zum Hohngelächter und zur
Verläumdung der ehrwürdigsten Dinge von der
Welt ist.
Das fünfte Kapitel hat der Verfasser nach
eben dem Fuße behandelt, indem er nach einer
vorangeschickten kurzen Erzählung der eigentli-
chen exegetischen Methode des Guffets, das
Gute bey dieser Methode, dann ihre Man-
gel und Fehler, endlich die Gründe für dieselbe
K 5 vor-
 
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