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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0165
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6s iacrre §cripwi'T Interpretation^.
tert nicht nur dem Autor die Sache selbst, sondern
giebt in der Thal eine Anweisung, ohne zu viele
und zu ängstlich hervorgesuchte exegetische Kau-
tionen dem gesunden Menschenverstände und einer
reifen BeurtheilungSkraft als einem Leitsterne
zu folgen Und darnach die Aussprüche der heiligen
Schrift, gleich den Schriften andrer Menschen
zu erklären. Denn so viel ist doch aus der gros-
sen Menge verunglückter Exegesen nicht weniger
Theologen klar, daß sie eben deshalb vornemlich
verunglückten, und ungestalt wurden, weil man,
je nachdem die Imagination mehr oder weniger
früchtbar oder seichte ist, denen Verfassern auch
verschiedene Bedeutungen der von ihnen gebrauch-
ten Wörter'andichtete, die sie beym Niederschrei-
ben gewiß nicht damit verbanden.
Die Anmerkung, die der Verfasser S. 26s
macht, daß der Schristauslegcr genau dahin
sehen müsse, was fürJdeen man zu der Zeit mit
gewissen Wörtern verband, da diefe Bücher
geschrieben wurden, nicht aber auf die, welche
man gegenwärtig damit zu verknüpfen pflegt,
ist empfehlungswürdig, zumal da gerade dies
gleichfalls ein Stein des Anstoßens ist, an wel-
chen viele einzelne Arkslegungen gescheitert habem
Das lasset sich aus denen vom Verfasser zur
Bestätigung gewählten Beyspielen ersehen. —
Hie-
 
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