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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0193
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des falschen und wahren GotLesdiensts. 135

ist ein Merkmahl der Wahrheit bey den vorge-
tragenen Lehren in unserer Kirche. Hierbey sind
zugleich die Irrthümer der Papisten, Socinia-
ner, Arrninianer, Naturalisten, welche sie in An-
sehung der Natur des gefallenen Menschen he-
gen, als von der Erbsünde, der Zurechnung dec
Sünde der ersten Menschen ihren Nachkommen,
von der geistlichen Freyheit, derGenugtbuungrc.
blos aus Vernunftgründen klar dargethan wor-
den." Selbst die Geschichte des Falles, wor-
auf sich doch alles, was er vorbringt, gründen
müßte, übergehet er gänzlich. Er schreibet da-
von S. 8 also: "ob wir nun zwar aus dem
natürlichen Lichte nicht wissen, daß die ersten
Menschen in einer moralischen Vollkommenheit
von Gott erschaffen worden, und daß dieselbe
solche verlohren; so lehret uns doch dieses die
heilige Schrift. Allein, die Mosaische Erzäh-
lung ist topisch, (soll vielleicht tropisch heissen)
und lasset sich auf eine gewisse und bestimmte
Weise, nemüch aus Gründen nicht erklären.
Daher die Gedanken derer, die diese Erzählung
erklären wollen, unüberwindlichen Zweifeln und
Einwürfen auögeseht bleiben, und dabry sogar
oft ärgerlich sind." Der Hauptfehler des Verf.
bey dieser ganzen Schrift ist, daß er alles auf
gewisse angenommene Hypothesen bauet und Her-
Ar 5 nach
 
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