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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0262
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2F4 Oeuvre8 criü^ues 6e iVIr. bst'ei'et.
seyn, so würde er, auch von dieser Seite betracht
tet, Gort schlecht verherrlichen. Und endlich, war
nicht das Christenthum, schon ehe ein Kaiser
Hand anlegte, es durch seine Autorität auszu-
breiten, so ausgebreitet, daß Konstantin es aus
Staatsabsichten für gut fand, das Christenthum
öffentlich zu bekennen, um sich der stärker» Par-
they zu versichern? Ein Sah, den sonst die Un-
gläubigen selbst zu brauchen pflegen, den man
also desto sicherer wider sie anwenden kann.
Im achten Kapitel sucht der Verfasser das
Argument umzuwerfen, was von dem rechtschaf-
fenen Leben der ersten Christen hergenommen
wird. Es wird nicht geleugnet, daß unter den
ersten Christen auch schwache und schlechte Men-
schen gewesen; wie ist das unter einer solchen
Menge anders zu vermurhen, zumal, da sie durch
das Christenthum nicht aufhörten, Menschen zu
seyn? Wenn aber von den großem Theil die
Rede ist, so mag Plinius Zeuge seyn: le laci'a-
rnento non in lce!u8 a'n^nocl oolstrinAnnr, leol
ne kurra, ne lätroeiniä, ne aöulreria cornrnit-
terent, ne 66em faHerent, ne Depositum ap)-
Aellaü abneAarent. Umgekehrt kann ich mir
keine schlechtere und lieblosere Bemühung den-
ken, als die, andern Menschen ihre Tugenden
wegräsomüren, und ihnen bey ihren Handlungen
schiech"
 
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