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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0067
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bon Carl Friedrich Cramer. 57
Denn hier kann man sich bey einigen Stellen fast
nicht enthalten, es für ein nachgeschriebenes Colle-
gium anzusehen. Sonst kommen hier allerdings
manche sehr richtige Bemerkungen vor, nur daß
viele dem mit der Schriftauslegung einigermaßen
bekannten Leser so neu nicht vorkommen, als sie
es freylich dem akademischen Zuhörer sind. Man
sehe nur gleich zu Anfang die Anmerkungen zu
K. I. v.4.5.6.7. iO imgleichen S. 156 und an
andern Orten mehr. Doch haben auch manche
Berichtigungen einiger aus dem Arabischen her-
geleiteten Bedeutungen allerdings ihren guten
Grund, und zeugen von dem eigenen Fleiß des
Verf. so stimmen wir auch demjenigen völlig bey,
was er S. 17z. 174 von H7VN anführt. Daß
im 2ten Kap. nicht von Heuschrecken / sondern
von Feinden die Rede sey, hat er überaus wahr-
scheinlich gemacht, neue Gründe für diese Mei-
nung haben wir zwar nicht bemerkt; allein, auch
bekannte Gründe durch eine vortheilhaste Stellung
in ein neues Licht sehen, ist schon ein Verdienst; —
wenn er nun aber ferner zeigen will, daß diese
Feinde nicht die Babylonier seyn können, so
müssen wir gestehen, daß wir seine Gründe nicht
so einleuchtend gefunden haben. Darinn geben
wir dem Vers, völlig Recht, daß man nicht Weis-
sagungen auf die Zeiten des N. B. deuten müsse,
D 5 von
 
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