Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0110
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Loo IVlursmnD Compeu6Ium

iichste ist, und die meisten seiner Leser und Zu-
hörer doch immer derMeynung seyn werden, daß
bey dem System der Nothwendigkeit alle Tugend
über den Haufen fallen müsse. Im zweyten
Capitel wird unter andern auch die Frage beant-
wortet, ob es leZes polirivso universales gebe?
Der Hr.Verf. verneinet sie mit Recht, und zwar
aus dem Grunde, weil ein solches Gefeh alsdann
auch allen Menschen ohne Unterschied bekannt
gemacht werden müsse. Nun sey dies letztere
aber nie geschehen, und also könne man auch das
erstere nicht behaupten. Und diese Antwort ist
nun allerdings so beschaffen, daß ein jeder damit
zufrieden seyn kann. Ueberdem aber ist es dem
Nec. immer so vorgekommen, als ob hier offen-
bar comraäiöUo iri acljeöbo sey. Denn sobald
die Ie§e8 polirivX auch zugleich universales wer-
den sollen, so hören sie eben dadurch aus positive
zu seyn, indem sie alsdenn ihren Grund in der
Natur des Menschen haben müssen, die allezeit
und überall dieselbe ist. Im dritten Capitel wird
das Gewissen sehr wohl erklärt durch das Ur'
rheil, was wir darüber fällen, ob unsere Hand-
lungen gut oder böse sind. Dabey wird nun aber
auch sehr richtig bemerkt, daß ost blos das Ver-
mögen des Menschen ein solches Urtheil zu fällen,
das Gewissen genennt werde. Hier hat der Hr.
Ver-
 
Annotationen