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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0196
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186 Michaelis Einleit, in die göttl. Schriften

"Jahren zu ändern pflegt— manches Wort ge-
"wohnt man sich an, und ein anderes wieder ab"
— gehört gar nicht hieher, da ja Hr. M. selbst
behauptet, der zweyte Brief fey nicht gar lange
nach dem ersten geschrieben. Die Folge, welche
er aus 2 Pet. l, ls herleitet, daß das verspro-
cheue Andenken seiner lehre in einer Schrift be-
stehe, und diese sey des Markus Evangelium —
hat er in dieser Ausgabe in dem Abschnitt, wo er
von der göttlichen Eingebung Marci handelt ^S.
912) als an ihrem eigentlichen Orte, eingerückt.
Nebrigenö glaubt er, daß dieser zweyte Brief ge-
gen Gnostiker gerichtet sey. Man weiß e§ schon,
-aß Hr. M. mehrere Schriften des N. T. für
polemisch gegen die Gnostiker hält; hier aber
dünkt dem Nec. eine nicht geringe Schwierigkeit
daraus zu entstehen, daß die hier bestrittenen
Gnostiker sollen die mosaischen Schriften ange-
nommen (S. 1194) und gleichwohl den Welt-
schöpfer oderIudengott (S. 1196) gelästert oder
verleugnet haben, welche beyde Meynungen wohk
nicht eine gnostische Parlhey mit einander verbun-
den hat, auch nach ihren Grundsätzen nicht wohl
mit einander verbinden konnte. Hr. M. handelt
nun gleich von dem Brief des Judas wegen der
großen Aehnlichkeit desselben mit dem 2ten Brief
Petri — zeigt gegen Hrn. Herder, daß nicht ein
von
 
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