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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0214
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2O4 Repertorium für bibl. und Morgenland.

folgt: "in meiner Angst halfest du mir." Ps.
LV, s meint er, daß weil es, wie das grie-
chische überhaupt von heftigen Ge-
müthsbewegungen gebraucht wird, hier nicht so-
wohl Zorn, als vielmehr Muth, Tapferkeit, an-
zeige. Er überseht daher: "Habt Muth, und
"sündiger nicht! d.i. wendet eure Waffen nicht
"gegen euren rechtmäßigen König, sondern zeigt
"euch als tapfre Streiter durch Dämpfung de6
"Aufruhrs." Aber wo eine fo weirlauftige Um-
schreibung nöthig ist, um ein einziges Wort ver-
ständlich zu machen, dünkt es uns immer ein siche-
res Zeichen, daß der wahre Sinn verfehlt seyn
müsse. Wir glauben noch immer, daß-LutherS
Ueberfcßung den Sinn sehr richtig ausdrücke r
"Zürnet ihr (bewegt euch etwas zum Unwillen,
"wie er in der Randglosse hat) so sündigt nicht."
Und ans der Anführung Epb. IV, 26 ist wohl
klar, daß auch Paulus diese Stelle so verstanden
habe — dann werden auch die folgenden Worte
leicht erklärt werden können, wir würden sie nicht
geben: "denket nach in euren Herzen," sondern
hey euch, oder schlechtweg, denket nach, über-
denket, denn dieß heißt die hebräische Redensart
2^2 — denn fällt aber auch Hrn. Mich.
Frage: was sollen sie sprechen? (Or. Bibl. X.
226) ganz weg — sie sollen oder mögen bey sich
nach-
 
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