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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0245
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der Fragmente eines Ungenannten. 235
gar nicht schicke. Pharisäischen Juden zu Jeru-
salem wurde sie füglicher beygeleg t werden können.
Jesus soll nichlS neues gelehrt haben. Seine
Absicht soll gewesen seyn, das Judenthum bey-
zubehalten, es allgemeiner zu machen, es nur zu
verbessern und sich für den König Israels auszu-
geben , auf den die palästinischen Juden Höften.
Diesen Grundsatz umzustoßen, wendet Hr. S.
viele gelehrte Muhe an. Er führt es gründlich
aus, sehr viele Juden, insonderheit die äusser
Palästina, hätten schon vor der Apostel Zeiten
viel reinere Begriffe vom Meßias gehabt, keine
Befreyung vom Joch der Römer, das ihnen so
schwer nicht gewesen, desto mehr aber Befreyung
von den lästigen Aufsätzen ihrer Aeltesten ge-
wünscht und überhaupt geglaubt, der Meßias
würde die mosaischen Verordnungen ganz ändern
und eine geistlichere Religion lehren. Daß der
Herr Jesus dies auch wirklich gethan, das Ju-
denthum als eine Nationalreligion, die zumalen
zu seiner Zeit äusserst verstellt gelehrt wurde, nach
und nach verworfen, eine neue Religionsgesell-
schaft, worinn Juden und Heyden mit brüderli-
cher Liebe mit einander leben sollten, gestiftet und
dazu die h. Taufe eingeführt und angeordnet habe,
wird weitläuftig erwiesen und gründlich darger
than. Das leere Gewäsche des Anon, von der
Taufe
 
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