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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0187
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andre Dichtkunst und Religion gehabt hätten,
daß also aus allen diesen Gründen zusammen-
genommen , das Studium der griechischen Phi-
losophie mit dem Studio ihrer ältesten Dichter
und Religion verbunden werden müsse. Der
Rec glaub aber auch, daß man sich so vor-
sichtig und bestimmt, als der Hr. H-, aus-
drücken müsse, wenn man aus der einen Seite
nicht in Gefahr kommen will, an Alterrhums-
forscher Fordrungen zu machen, die sich gar
nicht erfüllen lasten, und auf der andern
Seite eine größre Verwandschaft zwischen den
bildlichen Ausdrücken, den Fabeln und Alle-
gorien der Dichter, und der Sprache und den
Lehren der Weltweisen zu finden, als wirklich
da ist. Unzählige Beyspiele aus der alten
und neuern Geschichte zeigen es, daß man in
dichterische Bilder und Fabeln sehr oft einen
geheimen Sinn hineinlegre, der gar nicht da
war, oder ihnen eilten andern lind bessern an-
dichtere, als sie nach den Zeiten ihres Ur-
sprungs haben konnten: daß man ferner nicht
selten zwischen Dichtern und Philosophen eine
Übereinstimmung in Gedanken voraus sezre,
wenn man im Ausdrucke entweder Gleichheit
oder auch nur Ähnlichkeit fand: daß man
endlich aus beyden Ursachen die Zeitrechnung
aller philosophischen Entdeckungen ungewiß,
und rohe Zeitalter den aufgeklärtesten gleich
machte, weil es bey einer gewissen Ausle-
gungsarr leicht war, alles in allem zu finden,
L s und
 
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