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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0163
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Würdigkeiten dieser Gegend zu erforschen. Der
Frühling kam spar» Der Baikal brach erst den
r i cen May, und den 2;sten May schneyee es
noch. Die, bey Gelegenheit eines an der ku-
rilischen Insel Annikarau, gestrandeten japani-
schen Schiffs, 1764 in Irkutzk angelegte japa-
nische Navigationsschule blühet noch, und leben
von den zehen geretteten Japanern noch fünfe»
Ihre Schüler können dereinst der Rußischen
Handlung großen Nutzen ftifften. Von diesen
Japanern erfuhr Hc- Georgi viele Nachrichten
von Japan, die hier eingeschaltet find, und
einen Beyrrag zum Kämpfer geben. Die Ja-
paner nennen das Reich Nipon oder Niphon,
welches auch zugleich der Name der gkösten In-
sel dieses Reichs ist. Es giebt verfchiedne feuer-
speyende Berge in dessen Gränzen. Von Pro-
dukten ist wenig Sonderbares. Der Japaner
ist ein fähiger Kopf, ehrlich, fieißig, fried-
liebend, an Größe der Gestalt mittelmäßig,
mit platten Gesichtern, großen Ohren, klei-
nen Augen, etwas gedruckten Nasen und sehr
schwarzen Haaren, sonst dem Chinesin sehr ähn-
lich. Der japanische Kaiser (Kuba Sama)
ist unumschränkt, und die Würde ist erblich»
Das Reich ist in 66 Provinzen abgekheilt, in
jeder ein Statthalter, die alle fünf Jahre nach
der Residenz Edo kommen und Rechenschaft
geben müssen. Sein Hof ist sehr prächtig und
zahlreich. Von ihrem Handel und Manufak-
turen. Sie glauben einen obersten Gott, Fo-
 
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