Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

DOI Heft:
Dritten Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0211
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Meine Maxime oder Remarque an die Stirne
gesetzt, deren Wahrheit er aus der Geschichte
der Römer erweiset, und dabey Anlas nimmt,
es mit dem, was in seinem Vakerlande beson-
ders Florenz geschehen ist, zu vergleichen.
Bisweilen ist er wol etwas zu sehr für seine
Römer eingenommen, allein man steht deutlich,
daß seine Absicht dabey war, durch deren Ab-
bildung den erschlafften Geist seinerLandesleute
zu erwecken, ihre Fehler zu radeln, ihre Vor-
urtheile auszurotten und ihnen große und nütz-
liche Lehren zu geben. Er ist indessen würklich
tief in den Geist der Römischen Republik ein-
gedrungen, wenn er auch bisweilen in einzeln.,»
Fällen, als bey den Vorstellungen vom Acker-
gesetz a. s. w. gefehlt haben sollte. Wir wollen
doch ein paar seiner Satze, ohne sie zu prüfet:,
auszeichnen: I. B- S. ;i; Die Uneinigkeit
zwischen dem Römischen Volk und Senat
machte die Republik frey und unabhängig.
S. Zs; In einer Republik, die eit: großes
Reich stiften will, wie Rom, kann man die
Bewahrung dec Freiheit am sichersten dem
Volk, in einer Republik, die sich nur mit ih-
rer eigenen Erhaltung abgiebt, den Großen
wie im Sparta und Venedig überlasten.
S. 8>; Da wo Religion ist, kann auch leicht
kriegerische Tapferkeit eingeführt werden, wo
aber blos lezrere und keine Religion ist, da
wird die Kriegezuchk vielen Schwierigkeiten
unterworfen seyn. S. 86; Italien ist dadurch
Dritter S. N LU
 
Annotationen