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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0410
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Gebäude und zuverlässige Hofnung auf beydeö,
und sehen sich daher genöthiget, ihr Institut
eher einzuschranken als auszudehnen. ^Indessen
will der Fürst von Dessau, dieser edelmürhige
Menschenfreund, fo bald ein thatiges Verlan-
gen der Weltbürgerfchaft nach einer grösser»
Ausdehnung dieses Instituts sichtbar werden
sollte/ in zwey Jahren auf eigene Kosten ein
Gebäude für i>as Philantropin aufbauen lassen,
imgleichen läßt er jetzt schon in 6 Jahren alle
halbe Jahre taufend Rthlr. zur Vervollkom-
mung dieses an sich so rühmlichen Instituts
auszahlen. Vater Basedow hat inzwischen
die Curatel ganz niedergelegr und Hn. Campe
übergeben, der sich durch die philosophischen
Gespräche über die Religion, den philosop.
Commentar über die Worte des Plurarchö:
die Tugend ist eine lange Gewohnheit, und
neulich durch den Versuch über die Empfindung
und Erkenntnisskraft der menschlichen Seele,
als einen philosophischen Kopf bekannt gemacht
hat. Vielleicht fallen nun manche Vorur-
theile gegen das Institut weg, die der Name
Basedow allein hervorbrachre. Man liest hier
Basedows Abdankungsakre, worin zugleich der
gegenwärtige Zustand des Philantropins ge-
schildert ist. Der Plan des wahren Philan-
rropins ist zwar aus Mangel der Geldhülfe
bisher vereitelt worden, doch ist wenigstens
eine Edukationeanstalt da, die in der Folge
von den nützlichsten Einflüssen seyn kann.
Darauf
 
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