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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0422
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dieser Gelegenheit kömmt er denn auch auf
die Schwierigkeiten, die der Gewißheit, wie
die Balance stehe, entgegen sind; besonders
auch, wenn man sich auf den Wechfelcours
dabey gründen will- Eine Ausschweifung über
die Depositenbanken, besonders die Amster-
damer. Wie dem Verf. die völlige Freyheic
bey der Handlung alles ist: so scheinen ihm
Prämien auf die Ausfuhr mehr schädlich als
nützlich. Besonders will er nicht zugestehn,
daß die Bounty auf die Ausfuhr des Ge-
rrards in Engelland Nutzen gefchaft habe.
Sie habe nicht fowol den reellen Werth des
Getraids erhöht, als den reellen Werth deö
Geldes herabgebracht. (Aber die Schlüsse
des Verf. scheinen uns hier nicht ganz rich-
tig. Der Vorcheil, den die Bounty aller-
nächst bewirkt, soll nicht sowol der höhere,
als der stärkere und geschwindere Absatz
seyn; und wenn dadurch dem Ackerbau eine,
ihm noch fehlende, Ermunterung gegeben wird,
so ist nicht abzufehen, wie durch jenen stär-
ker» Absatz der innländische Marktpreiß des
Getraids nothwendig erhöht werden musst/
und nicht wieder auch vermindert werden
könne-) Prämien auf die zur Verteidi-
gung des Staats nöthigen Waaren, desglei-
chen auf vorzüglich gute Produkte, läßt er
zu. Wiederum der Eigennutz die Ursache
der gemeinen Wohlfahrt, bey den hohen Prei-
sen der Kornhändler in Jahren des Miß-
 
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