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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0242
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22§

und 4. gezwungene Erklärungen hervorbringt
-- r Perri Z, 18. f. versieht der V. so, daß
die Seele Christi, welche lebendig blieb, (^0-
Tr^r^oeii-t) sich in das Todtenreich bege-
-en, und den Geisiern der in der Sündflukh
umeekommenen Menschen das Evangelium ge-
predigt habe." Eher möchten wir noch die ge-
whnlicheHöllenfahrr annehmen, als dieseMey-
nnng. Hingegen wird man 2 Petri i, z. f.
richtiger vorgesiellt finden als gewöhnlich. Die
uns neue Erklärung von 2 Perri 2, ri. 12. hat
wenigstens ungleich weniger Schwierigkeiten,
als die sonst bekannten. Petrus reder hier von
Irrlehrern, die ihre Lehren und Schandtharen
der Unzucht mit der bekandten Fabel von ehe-
maliger Vermischung der Engel mit den Men-
schen verrheidrgren. „Ihre schändlichen viehi-
schen Thann und Lehren zu beschönigen, scho-
nen sie nichts. Sie lästern sogar die Engel.
Die äußerste Unverschämtheit! denn selbst in
den Fabelbüchern der Juden sagen die guten
Engel sogar gegen die Teufel nie ein beleidigen-
des Wort." Auf gleiche Art wird die Stelle
Iudä V. 8. 9. erklärt. — i Joh. 5? 6. ver-
steht der V. wie Berstsn u. s. f. Durchweg
findet man khn fo frey von Lieblingöhypothesen,
als Menschen es seyn können, und ungefüllt mit
wahrer Ehrfurcht gegen die Bibel. Dies ver-
bunden mir den nörhigen exegetischen Kennt-
nissen bewahret für allen den immer mehr ein-
reißendtz.n kavaliermäßigen Auslegungen, welche
uns
 
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