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https://doi.org/10.11588/diglit.68142#0011
gründe mehrere Männer teils auf Leitern stehend, die der Handlung
zusehen. Die einzigen Lichtquellen des Raumes bilden drei von
Männern gehaltene Fackeln und der phosphoreszierende Glanz des
Leichnams. Oel auf Holz. Zirka 1637—1640. In der rechten Ecke die
verputzte Signierung: „LB”. Höhe 66 cm, Breite 50 cm. In altem
Goldrahmen. 1800,—
Schönes stimmungsvolles Bild in Rembrandt’scher Manier gemalt.
Die Lichtquellen, der drei Fackeln liegen genau in der Mitte des Bildes
und bilden die drei Ecken eines stumpfwinkligen Dreiecks. Das Licht
trifft die Höhlenrückwand und beleuchtet grell die Brust des links-
stehenden Hauptmanns; die Schatten sind schwärzlich, wie auch das
ganze Bild im dunklem Ten, fast schwarz gehalten ist, sodaß durch
das Licht eine gespensterhafte Stimmung hervorgerufen wird. Der
Vorgang der Grablegung ist überaus dramatisch belebt. (Vgl. die
Angaben über die Malweise des Künstlers bei „Wichmann, Leonaert
Bramer, Leipzig 1923“, dem das Bild unbekannt gelblieben ist.)
Das Bild stammt aus einer alten Leipziger Privatgalerie, für die es
Professor Anton Springer um 1885 erworben hatte.
Deutscher Meister
um 1800.
2 Bildnis des Dichters Theodor Körner. Brustbild, leicht nach
links. Schwarzer Rock mit weißem Kragen, schwarze Binde und
Busennadel (noch vor seiner Mensur gemalt, da ohne Schmiß
auf der Stirn). Oel auf Malpappe. Höhe 29 cm, Breite 21 cm. In
breitem Goldrahmen. 180,—
Hübsches, lebensvolles Bild des Dichters.
Alfred Helberger,
Landschaftsmaler, geb. 1871.
3 Landschaft in Abenddämmerung bei untergehender Sonne. Im Vorder-
grund führt ein breiter Weg, auf dem ein Menschenpaar, engum-
schlungen, dahinschreitet, zu einem Gehöft mit weißem Turm, der
von der untergehenden Sonne rot überflutet ist. Im Hintergründe
eine Bergkuppe in rotem Glanze der sinkenden Sonne. Oel auf Lein-
wand. Signiert: „A. Helberger“. Höhe 130 cm; Breite 174 cm. In
schwerem breiten Altgoldrahmen. 300,—
Schönes, sehr dekorativ wirkendes Bild.
Karl A. H. Fv Oesterley der Jüngere,
Landschafts- unH Bildnismaler, geb. 1839.
4 Bildnis des Dichters Emanuel G e i b e I. Brustbild, etwas nach
links, die Arme verschränkt, mit lose um die Schultern gelegtem
Pelz. Signiert. Oel auf Leinewand. Höhe 75 cm, Breite 68 cm.
In breitem verzierten Goldrahmen. 550,—
Wundervolles Porträt, äußerst dekoratives Bild.
Pierre Paul Prudhon,
bedeutender französischer Historienmaler, 1758—1823.
5 Maria mit dem Kinde. Eine junge Mutter, sitzend, mit am Hals
geöffnetem Manteltuche, hält ihr kleines Kind an ihrer Brust. Ihr
Blick ruht zärtlich und träumerisch auf dem Kinde, von dem
sich heller Glanz ergießt. Zwei Engel und ein Hirtenknabe sehen ver-
wundert zu. Oel auf Leinwand. Höhe 31 cm, Breite 24 cm. In
breitem schwarzen Holzrahmen. 750,—
Entzückende, in zartem Helldunkel angelegte Arbeit des Künstlers,
die durch eine dem Correggio verwandte Zartheit der Abrundung und
Süßigkeit der Darstellung bezaubert. Bekanntlich fußte des Künstlers
gründlichstes Studium auf Correggio.
Hyacinthe Rigaud (le Roux),
französischer Bildnismaler, 1659—1743.
6 Kopf einer männlichen Figur aus den Moliereschen Dramen. Blick
etwas nach links, mit hämischem Zug im Gesichte, mit großer Perücke.
Oel auf Holz. 16X16,5 cm. In altem schmalen Goldrahmen. 450,—
Famose farbenreiche, ganz ausgearbeitete Oelskizze in brillanter Technik.
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zusehen. Die einzigen Lichtquellen des Raumes bilden drei von
Männern gehaltene Fackeln und der phosphoreszierende Glanz des
Leichnams. Oel auf Holz. Zirka 1637—1640. In der rechten Ecke die
verputzte Signierung: „LB”. Höhe 66 cm, Breite 50 cm. In altem
Goldrahmen. 1800,—
Schönes stimmungsvolles Bild in Rembrandt’scher Manier gemalt.
Die Lichtquellen, der drei Fackeln liegen genau in der Mitte des Bildes
und bilden die drei Ecken eines stumpfwinkligen Dreiecks. Das Licht
trifft die Höhlenrückwand und beleuchtet grell die Brust des links-
stehenden Hauptmanns; die Schatten sind schwärzlich, wie auch das
ganze Bild im dunklem Ten, fast schwarz gehalten ist, sodaß durch
das Licht eine gespensterhafte Stimmung hervorgerufen wird. Der
Vorgang der Grablegung ist überaus dramatisch belebt. (Vgl. die
Angaben über die Malweise des Künstlers bei „Wichmann, Leonaert
Bramer, Leipzig 1923“, dem das Bild unbekannt gelblieben ist.)
Das Bild stammt aus einer alten Leipziger Privatgalerie, für die es
Professor Anton Springer um 1885 erworben hatte.
Deutscher Meister
um 1800.
2 Bildnis des Dichters Theodor Körner. Brustbild, leicht nach
links. Schwarzer Rock mit weißem Kragen, schwarze Binde und
Busennadel (noch vor seiner Mensur gemalt, da ohne Schmiß
auf der Stirn). Oel auf Malpappe. Höhe 29 cm, Breite 21 cm. In
breitem Goldrahmen. 180,—
Hübsches, lebensvolles Bild des Dichters.
Alfred Helberger,
Landschaftsmaler, geb. 1871.
3 Landschaft in Abenddämmerung bei untergehender Sonne. Im Vorder-
grund führt ein breiter Weg, auf dem ein Menschenpaar, engum-
schlungen, dahinschreitet, zu einem Gehöft mit weißem Turm, der
von der untergehenden Sonne rot überflutet ist. Im Hintergründe
eine Bergkuppe in rotem Glanze der sinkenden Sonne. Oel auf Lein-
wand. Signiert: „A. Helberger“. Höhe 130 cm; Breite 174 cm. In
schwerem breiten Altgoldrahmen. 300,—
Schönes, sehr dekorativ wirkendes Bild.
Karl A. H. Fv Oesterley der Jüngere,
Landschafts- unH Bildnismaler, geb. 1839.
4 Bildnis des Dichters Emanuel G e i b e I. Brustbild, etwas nach
links, die Arme verschränkt, mit lose um die Schultern gelegtem
Pelz. Signiert. Oel auf Leinewand. Höhe 75 cm, Breite 68 cm.
In breitem verzierten Goldrahmen. 550,—
Wundervolles Porträt, äußerst dekoratives Bild.
Pierre Paul Prudhon,
bedeutender französischer Historienmaler, 1758—1823.
5 Maria mit dem Kinde. Eine junge Mutter, sitzend, mit am Hals
geöffnetem Manteltuche, hält ihr kleines Kind an ihrer Brust. Ihr
Blick ruht zärtlich und träumerisch auf dem Kinde, von dem
sich heller Glanz ergießt. Zwei Engel und ein Hirtenknabe sehen ver-
wundert zu. Oel auf Leinwand. Höhe 31 cm, Breite 24 cm. In
breitem schwarzen Holzrahmen. 750,—
Entzückende, in zartem Helldunkel angelegte Arbeit des Künstlers,
die durch eine dem Correggio verwandte Zartheit der Abrundung und
Süßigkeit der Darstellung bezaubert. Bekanntlich fußte des Künstlers
gründlichstes Studium auf Correggio.
Hyacinthe Rigaud (le Roux),
französischer Bildnismaler, 1659—1743.
6 Kopf einer männlichen Figur aus den Moliereschen Dramen. Blick
etwas nach links, mit hämischem Zug im Gesichte, mit großer Perücke.
Oel auf Holz. 16X16,5 cm. In altem schmalen Goldrahmen. 450,—
Famose farbenreiche, ganz ausgearbeitete Oelskizze in brillanter Technik.
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