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wand, die Zweige und der Becher., ragen einige Millimeter
über die Grundfläche empor. Von ihnen ist der Ivalksinter,
der die ganze Stele bedeckte, durch vorsichtiges Abreiben mit
Bimstein voiikommen entfernt und hierdurch haben sie ihre
hebere Färbung erhalten. Dass die antike Epidermis bei der
Reinigung nicht angegriffen worden ist, beweist am Sichersten
die Thatsache, dass auf dem Chiton an der Brust mehrfach
Purpurroth zu Tage getreten ist, die einzigen Farbenreste, die
sich an der Stele erhalten haben. Da sich an keiner andern
Stelle Farbe unter dem Sinter fand, so war diese verblichen,
ehe die Versinterung begann, und das Bild des Eyseas sehr
wahrscheinlich schon als die Stele noch aufrecht stand eine
ypxpii. Tiefer als die hellsten und glättesten Flächen
liegt der Grund, der die ganze Figur umgiebt. Am Stärksten
aber ist der Marmor an den nackten Theilen und am Himation
angefressen. Hier ist er rauh und zeigt eine braunrothe Fär-
bung ebenso wie der Reiter und das Pferd im Sockelbild, ab-
gesehen von der Mähne, den Zügeln und dem Contour des
Beins. Offenbar ist die Erhaltung der Oberfläche verschieden,
je nachdem sie durch Farbe mehr oder weniger vor Verwit-
terung geschützt war. Und zwar möchte ich glauben, dass
man zuerst mit einer sehr wetterfesten, vermuthlich schwarzen
oder dunkelbraunen Farbe eine Umrisszeichnung auf den Mar-
mor entworfen habe. Einzelne charakteristische Theile der Com-
position wurden darauf mit verwandten Farbstoffen in Local-
tönen gemalt: der Chiton, wie die Spuren zeigen, roth, die
Zweige grün, der Becher wahrscheinlich schwarz. Auch die
Riemen an den Sandalen und der Streif am untern Rande des
Himation waren jedenfalls farbig. Für den Grund darf man
nach Analogie der Aristion-Stele und des Taf. H 2 veröffent-
lichten Sockelbildes einer andern Grabstele rothe Färbung
voraussetzen. Fraglich bleibt nur wie die nackten Theile und
das Himation behandelt waren. Hatten diese einen Ueberzug
von Farbe so war diese jedenfalls ganz ungleich weniger wi-
derstandsfähig als die bei den Contouren um Chiton u. s. w.
angewendete. Es ist aber überhaupt fraglich oh an diesen
wand, die Zweige und der Becher., ragen einige Millimeter
über die Grundfläche empor. Von ihnen ist der Ivalksinter,
der die ganze Stele bedeckte, durch vorsichtiges Abreiben mit
Bimstein voiikommen entfernt und hierdurch haben sie ihre
hebere Färbung erhalten. Dass die antike Epidermis bei der
Reinigung nicht angegriffen worden ist, beweist am Sichersten
die Thatsache, dass auf dem Chiton an der Brust mehrfach
Purpurroth zu Tage getreten ist, die einzigen Farbenreste, die
sich an der Stele erhalten haben. Da sich an keiner andern
Stelle Farbe unter dem Sinter fand, so war diese verblichen,
ehe die Versinterung begann, und das Bild des Eyseas sehr
wahrscheinlich schon als die Stele noch aufrecht stand eine
ypxpii. Tiefer als die hellsten und glättesten Flächen
liegt der Grund, der die ganze Figur umgiebt. Am Stärksten
aber ist der Marmor an den nackten Theilen und am Himation
angefressen. Hier ist er rauh und zeigt eine braunrothe Fär-
bung ebenso wie der Reiter und das Pferd im Sockelbild, ab-
gesehen von der Mähne, den Zügeln und dem Contour des
Beins. Offenbar ist die Erhaltung der Oberfläche verschieden,
je nachdem sie durch Farbe mehr oder weniger vor Verwit-
terung geschützt war. Und zwar möchte ich glauben, dass
man zuerst mit einer sehr wetterfesten, vermuthlich schwarzen
oder dunkelbraunen Farbe eine Umrisszeichnung auf den Mar-
mor entworfen habe. Einzelne charakteristische Theile der Com-
position wurden darauf mit verwandten Farbstoffen in Local-
tönen gemalt: der Chiton, wie die Spuren zeigen, roth, die
Zweige grün, der Becher wahrscheinlich schwarz. Auch die
Riemen an den Sandalen und der Streif am untern Rande des
Himation waren jedenfalls farbig. Für den Grund darf man
nach Analogie der Aristion-Stele und des Taf. H 2 veröffent-
lichten Sockelbildes einer andern Grabstele rothe Färbung
voraussetzen. Fraglich bleibt nur wie die nackten Theile und
das Himation behandelt waren. Hatten diese einen Ueberzug
von Farbe so war diese jedenfalls ganz ungleich weniger wi-
derstandsfähig als die bei den Contouren um Chiton u. s. w.
angewendete. Es ist aber überhaupt fraglich oh an diesen